Meran. Obdachlosenunterbringung, Stadtrat schlägt Alternative vor

Um die entsprechende Einrichtung auf dem Bozner Messegelände zu räumen, bringt das Land 20 – 25 Obdachlose in Meran unter. „Wir sehen diese Notwendigkeit ein, auch weil rund die Hälfte der Obdachlosen schon in Meran arbeitet“, erklärt Bürgermeister Paul Rösch. „Wir sind aber überzeugt, dass es bessere, landeseigene Alternativen zum Parkplatz in der IV. November-Straße gibt und wir in diesem Fall nicht eine für uns wichtige Einrichtung stilllegen müssten.“

Die Entscheidung, 25 bisher in Bozen untergebrachte Obdachlose nach Meran zu verlegen, hat die Landesregierung bereits getroffen, die Stadt ist über diese Entscheidung lediglich informiert worden. Demnach sollen auf einem gemeindeeigenen Areal in der IV. November-Straße Container errichtet werden, in denen die Obdachlosen untergebracht werden sollen. „Das Problem ist, dass wir hier einen Auffangparkplatz eingerichtet haben, der vor allem von Pendlerinnen und Pendlern genutzt wird und deshalb im Mobilitätskonzept der Stadt eine wichtige Rolle spielt“, erklärt Rösch.

Weil die Stadt nicht auf den Parkplatz verzichten will und kann, hat der Stadtrat heute entschieden, dem Land einen Alternativvorschlag zu unterbreiten. „In unmittelbarer Nähe zum Krankenhaus steht das Gebäude der ehemaligen Krankenpflegeschule leer und könnte – auch weil es bereits entsprechend eingerichtet ist – ohne weiteres zur Unterbringung der 25 Obdachlosen genutzt werden“, so der Bürgermeister.

Der Meraner Stadtrat sieht eine Reihe von Vorteilen, die sich aus der Nutzung des Gebäudes in der Rossini-Straße ergeben würde. Der erste und entscheidende ist, dass der Parkplatz in der IV. November-Straße weiterhin uneingeschränkt genutzt werden kann. „Zudem steht das Gebäude leer, die Anpassungsarbeiten wären überschaubar und das Gebäude könnte relativ schnell genutzt werden“, so Rösch. Dazu kommt, dass die ehemalige Krankenpflegeschule bereits im Besitz des Landes ist, das damit auf eine eigene Immobilie zurückgreifen könnte.

„Wir werden den Alternativvorschlag nun dem Landeshauptmann vorlegen und hoffen, dass man unsere Einwände berücksichtigt“, so der Bürgermeister. „Nicht nur, weil dies im Sinne der Stadt Meran wäre, sondern auch im Sinne der Obdachlosen.“

Im Bild: Paul Rösch.

Redazione

Share
Published by
Redazione

Recent Posts

La coralità popolare ha un futuro?

Il Teatro comunale di Pergine aprirà gratuitamente le porte al pubblico questo fine settimana per…

5 ore ago

Libiamo nei lieti calici, Giornate Altoatesine del Pinot Nero a Egna e Montagna

La cerimonia di premiazione dei migliori Pinot Nero dell’annata 2021 darà l’avvio, come da tradizione,…

6 ore ago

1° Maggio, messaggio unitario CGIL/AGB, SGB/CISL e UIL-SGK per un’Europa di pace

Grande successo a Bolzano dell’edizione 2024 della tradizionale Festa del Primo Maggio dei Sindacati CGIL/AGB,…

7 ore ago

Bolzano. Per consegne merci prevalga il criterio del volume e non del peso

Il nuovo regolamento per la consegna delle merci e le norme entrate in vigore dal…

9 ore ago

Croce Bianca, anche i soccorritori sono fragili perché… hanno un’ANIMA

Le operazioni di emergenza possono avere un impatto significativo sui soccorritori. Per fornire loro il…

10 ore ago

La Regione Trentino Alto Adige sostiene le residenze per gli anziani

Aiutare le Rsa ad avere personale sempre più formato e competente e a istruire nuovi…

11 ore ago