Walter Blaas, „Werden wir eine Minderheit im eigenen Land?“

Ausländeranteil an Südtirols Kindergärten und Grundschulen steigt stark an

Der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas forderte in einer Anfrage Auskunft über den Anteil ausländischer Kinder und Jugendlicher in Südtirols Kindergärten und Schulen.

Die drei Bildungslandesräte Philipp Achammer, Christian Tommasini und Florian Mussner lieferten dem Freiheitlichen Parteiobmann in ihrer Antwort die genauen Zahlen. Diese lassen einen starken Anstieg der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund erkennen.

Insgesamt besuchten im Kindergartenjahr 2014/15 1.204 Kinder mit ausländischer Staatsbürgerschaft die deutschsprachigen Kindergärten des Landes. Somit lag der Ausländeranteil bei 10,1%. Im Jahr zuvor waren es 1.066 Kinder, vor zwei Jahren 968 und im Kindergartenjahr 2011/12 besuchten 859 ausländische Kinder einen deutschen Kindergarten.

Auch in den deutschen Grundschulen des Landes stieg der Ausländeranteil kontinuierlich an. Lag der Anteil im Schuljahr 2011/12 mit 1.180 Kindern noch bei 5,9%, so stieg er 2012/13 mit 1.300 Kinder auf 6,5% und 2013/14 mit 1.428 Kinder auf 7,1%. Im vergangenen Schuljahr besuchten 1.554 ausländische Kinder eine deutsche Grundschule, womit der Anteil auf 7,7% kletterte.

Weitaus höher liegt der Anteil ausländischer Kinder aber in den italienischsprachigen Kindergärten und Grundschulen des Landes. Im Kindergartenjahr 2014/15 besuchten insgesamt 923 ausländische Kinder einen italienischen Kindergarten. Somit waren 25,3%, sprich ein Viertel, der Kindergartenkinder Ausländer. Fast gleichhoch liegt der Ausländeranteil in den italienischen Grundschulen. Mit 1554 Kindern stellten Ausländer exakt 25% und somit ein Viertel der Grundschüler dar.

Für Walter Blaas stellt dies eine bedenkliche Entwicklung dar. „Dieser rasante Anstieg stellt nicht nur unsere Schüler und Lehrpersonen vor große neue Herausforderungen, sondern ist auch volkstumspolitisch gefährlich. Der jahrzehntelange Rückgang der Geburten und die außereuropäische Masseneinwanderung können bei gleichbleibender Entwicklung dazu führen, dass wir in mittlerer Zukunft eine Minderheit im eigenen Land werden. Dies sollte der Landesregierung und allen politischen Parteien gerade angesichts der aktuellen Flüchtlingsdebatte zu denken geben“, schreibt Blaas in einer Pressemitteilung.

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