Blühender Hofburggarten: Der Hofburggarten in Brixen hat sich in eine bunte Blumenwiese verwandelt

Blumen soweit das Auge reicht: So präsentiert sich in diesen Tagen der Hofburggarten, den die Gemeinde Brixen vor etwa drei Wochen für die Bevölkerung geöffnet hat. Der fürstbischöfliche Obstgarten bei der Hofburg – ursprünglich ein Nutz- und Lustgarten für einige wenige – wird derzeit im Auftrag der Gemeinde einem breiten Publikum zugänglich gemacht.

Heurige Öffnung als Übergangslösung vor definitiver Umgestaltung

Die heurige Öffnung ist als provisorische und bescheidene Übergangslösung zu sehen, mit der die Verwaltung den Brixnerinnen und Brixnern schon jetzt den Zugang zu dieser Oase im Herzen der Stadt ermöglichen will. Dazu wurde die veraltete Apfelbaumanlage gerodet und der Garten vorübergehend mit zwei großen Grünflächen im Norden und Süden ausgestattet. Ein befestigter Durchgangsweg verbindet die verschiedenen Orte im Garten, Sitzbänke und Liegestühle laden zum Verweilen ein. Auch ein Beschattungssystem soll demnächst angebracht werden, sodass der Garten auch an heißen Tagen attraktiv ist. Das rundherum angelegte Blumenfeld, das aufgrund der schlechten Witterung im Frühjahr erst jetzt in voller Blütenpracht erstrahlt, verändert im Wechsel der Wochen und Monate sein Gesicht.

Neugestaltung: Der Garten als Raum der Genüsse

Nachdem die Gemeinde den Garten für einen Zeitraum von 20 Jahren von der Diözese angemietet hat, haben die Brixnerinnen und Brixner im Zuge eines breit angelegten Beteiligungsprozesses eine Vision für den Garten entwickelt. Auf dieser Grundlage wurde 2012 im Rahmen eines europäischen Planungswettbewerbs ein Projekt ermittelt, nach dem der Garten ab dem kommenden Jahr umgestaltet werden soll. Das Siegerprojekt der Meraner Landschaftsarchitekten freilich will den Garten in einen Raum der Genüsse verwandeln. Eine große Baumwiese, die von Wasserpromenaden, Weinpromenaden und Obstpromenaden umschlossen wird, ist dabei der zentrale Ruhepol im Garten. An den Ecken sind größere Plätze ausgebildet, welche für unterschiedliche Aktivitäten genutzt werden können, wie etwa Ausstellungen, Lesungen oder Konzerte. Die Baumwiese selbst ist der Entspannung gewidmet. Hier können es sich die Besucherinnen und Besucher je nach Blüte- oder Fruchtzeit im Mirabellen-, Nuss- oder Kirschgarten gemütlich machen oder die Sortenvielfalt des Apfelgartens bestaunen. Das Projekt sieht weiters eine große Sortenvielfalt vor, die auch als landwirtschaftliche Dokumentation dienen soll. Großteils wird dabei auf alte Streuobstsorten zurückgegriffen, die neben ihrer historischen Bedeutung auch gut schmeckende Früchte tragen. Wer kennt noch einen „geflammten Kardinal“, den „Maschanzger“ oder die „Pastorenbirne“? Neben alten Sorten sollen auch neuere Sorten Verwendung – sozusagen als zukünftige Zeitzeugen.

Veranstaltungsprogramm im Sommer: Sommerkino, Yoga, Musik

Schon jetzt werden im Garten einzelne Veranstaltungen angeboten. So lädt der Filmclub Brixen im Juli und August zum mittlerweile traditionellen Sommerkino (http://www.filmclub.it/de/programm/brixen/). Weiters werden im Juli und August offene Yoga-Stunden angeboten (Anmeldungen per Mail an sieghard.gostner@gmx.de). Am 13. September lädt die Gemeinde Brixen schließlich zusammen mit der Brixner Initiative Musik und Kirche und dem Kulturverein Brixen Musik zu einem Konzert mit dem bekannten Signum Saxophon Quartett beim Chinesischen Pavillon.

Der Hofburggarten steht den Besucherinnen und Besuchern bis zum 31. Oktober täglich von 9.00 Uhr bis 20.00 Uhr offen. Wer den Garten für eine Veranstaltung nutzen möchte, kann sich gerne an das Vermögensamt der Gemeinde Brixen wenden: Maria-Hueber-Platz 3 (4. Stock). Tel. 0472 062102.

 

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