„Andere Menschen müssen mit viel weniger auskommen“

Das Gehalt des Landeshauptmannes wird von derzeit 9.000 auf 7.000 Euro netto im Monat gekürzt, Tageszeitung Online.  LH Arno Kompatscher hat nun in einem Interview dazu Stellung genommen und vorgerechnet, warum der Job des LH finanziell nicht mehr so attraktiv ist.

Ihr Gehalt soll gekürzt werden? Es sieht so aus, aber das werden jene klären, müssen die dafür zuständig sind, so Kompatscher.

Nach Abzug der Parteiabgaben und aufgrund des Umstandes, dass er sich auch selbst versichern muss, sind es rund 8.000 Euro netto im Monat, die der LH Kompatscher  verdient.

Nun soll das Gehalt des Landeshauptmannes auf  7.000 Euro netto im Monat gekürzt werden, ein Effekt des Monti-Dekretes.. Ja, nach Abzug der Parteiabgaben und anderer Spesen würde ich dann um die 6.000 Euro netto im Monat verdienen. Es mag blöd klingen, aber es ist Tatsache, dass viele Menschen mit viel, viel weniger Geld auskommen müssen. Mitnehmen kann ich das Geld ja auch nicht, sagt Kompatscher.

Sein Vorgänger hat über 12.000 Euro netto im Monat verdient, dagegen sind seine Bezüge ein Hungerlohn.

Aus ökonomischen Gründen ist der Job des Landeshauptmannes, der mit viel Stress und auch mit Einschränkungen in Bezug auf die Lebensqualität verbunden ist,  allerdings nicht so attraktiv wie andere Jobs. Nun wird Arno Kompatscher  in Zukunft 7.000 Euro netto verdienen, die Landtagsabgeordneten bekommen rund 5.400 Euro. Sieht der LH Kompatscher  es diesbezüglich als eine Schieflage bzw. ein Missverhältnis? Das sind Dinge, die Andere beurteilen sollen, es wäre nicht korrekt, wenn ich dies täte, sagt der Landeshauptmann.

In seiner letzten Steuererklärung hat er ein Bruttoeinkommen von 208.000 Euro deklariert. Mit dem, was er jetzt verdient, wären es 230.000 Euro, aber nach Abzug der Parteiabgaben und der Versicherung würde er mit seinem derzeitigen Gehalt schon unterm Strich weniger verdienen als vorher. Wenn die Bezüge jetzt noch einmal gekürzt werden, dann hat er als Landeshauptmann deutlich weniger verdient als vorher

Claudia von Dzerzawa

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