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Steinbrück beschließt für sich selbst, dass Steinbrück Kanzler wird

Der Kanzlerkandidat der SPD in Deutschland

Im politischen Bereich war Peer Steinbrück schon so gut wie alles: in jungen Jahren ein “Radikaler”, auf den der Verfassungsschutz ein Auge geworfen hatte, später persönlicher Referent von Bundesministern, Staatssekretär und Landeswirtschaftsminister in Schleswig-Holstein, Landes- und Finanzminister in Nordrhein-Westfalen, danach dort Ministerpräsident, schließlich Bundesfinanzminister der Großen Koalition, zuletzt mit bis zu 25.000 Euro Honorar gut bezahlter Vortragsredner.
Jetzt will er die Bundeskanzlerin Angela Merkel aus dem Kanzleramt vertreiben. Ob das gelingt, ist jedoch fraglich. Seine Partei kommt in den Umfragen nicht aus dem Knick. Zudem ist Steinbrück im Wort: Er lehnt eine weitere Große Koalition ebenso ab wie ein rot-rot-grünes Bündnis.
Steinbrück, passionierter Schachspieler und sogar enger Freund von Altkanzler Helmut Schmidt. hat drei Kinder und lebt in Bonn.
Selbst in der SPD seiner eigenen Partei wird kaum noch mit der Wahl Steinbrücks zum Bundeskanzler gerechnet. Doch der beschwört ungerührt eine rot-grüne Mehrheit am Wahlabend. Nur manchmal bricht sich sein Realismus Bahn.
Der Kanzlerkandidat und sein Kontakt zu potenziellen Wählern. „Peer Steinbrück achtet nicht auf die Menschen“.
Wenn  der Kanzlerkandidat Peer Steinbrück auf Menschen trifft, schenkt er ihnen zu wenig Beachtung. Daraus ergibt sich für den SPD-Kanzlerkandidaten ein sehr schwieriges Sympathie-Problem vor der Wahl am 22. September 2013. Bei Reden fällt Steinbrück sogar durch aggressive Gesten negativ auf.
Manche Politiker scheinen auch regelrecht auf die Berliner Sommerpause gewartet zu haben, um nun mit umso überflüssigeren Äußerungen auf sich aufmerksam zu machen. Einer davon ist wieder mal Peer Steinbrück, der binnen weniger Tage von Steuererhöhungen (für “Reiche”) sowie einer gewissen Präferenz für die Verlängerung der Großen Koalition schwadronierte. Beiden Themen gemein ist, dass es besser gewesen wäre, einfach mal nichts zu sagen.
Bisher ist es für Peer Steinbrück und die SPD eher ein Hürdenlauf.  Statt Rückenwind – mal wieder Gegenwind.
Die Wähler entscheiden aber am 22. September 2013 in Deutschland wer nun Kanzler o. Kanzlerin wird. Bleibt es Angela Merkel erneut oder geht die Strategie von Peer Steinbrück auf?

Claudia von Dzerzawa

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