Categories: Cultura e società

Julian Oberhofer – ein Künstler unserer Zeit

Im Zeichen der „Kontextuellen Malerei“

Zufällig hatten wir die Möglichkeit mit einem jungen, äußerst interessanten Künstler aus Südtirol, der in Wien lebt ein Gespräch zu führen.

Während dieses fruchtbaren Gespräches mit dem Künstler wurden verschiedene Themen angesprochen. Besonders faszinierend dabei die künstlerische Suche des Kunstschöpfers. 

Julian Oberhofer Felderer geboren 25.08.1989 in Bozen, studiert an der Akademie der Bildenden Künste Wien “Kontextuelle Malerei”.

Als gelernter Koch war er in Südtirol und in Wien tätig. Schon früh setzte sich der junge Künstler mit Malerei, Fotografie und Musik auseinander. In Wien begann er zunächst Grafikdesign zu studieren, das bot ihm aber zu wenig künstlerische Freiheiten. Seitdem arbeitet er selbstständig an seinen Werken und begann Bildende Kunst zu studieren. Es folgten Ausstellungen und Projekte im In- und Ausland. In seinen Arbeiten setzt sich der Künstler mit Vergänglichkeit, Identität, Genderfragen und gesellschaftlichen Problematiken auseinander. 

 Herr Oberhofer, Sie leben in Wien, sind aber Südtiroler. Studiert haben Sie an der Akademie der bildenden Künste. Wenn ich richtig liege, Kontextuelle Malerei. Was verstehen Sie darunter?

Ja richtig, ich bin vor 5 Jahren nach Wien gezogen. Ich verstehe unter kontextueller Malerei, dass sich ein Künstler mit unterschiedlichen Themen oder auch gesellschaftskritischen Thematiken auseinandersetzt und probiert den Kontext in Bildsprache umzuwandeln.

 Sie sind noch sehr jung, scheinen aber ganz klare künstlerische Vorstellungen zu haben. Warum sollte Ihrer Meinung nach ein talentierter Mensch, der sich beruflich künstlerisch betätigen will, eine Akademie besuchen?

Der Besuch einer Akademie bietet jungen Künstlern eine Plattform theoretisches und praktisches Basiswissen zu erlernen. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich in diesem kreativen Umfeld den nötigen Input zu holen, so wie den korrekten Umgang mit Kritik zu erlernen. Zusätzlich wird ein Einblick in den Kunstmarkt gegeben.“

 Sie leben zwar in Wien, jedoch haben Sie sicherlich Ihre Heimat nicht vergessen. Was könnte man machen um das Land etwas künstlerisch anzuregen. Vielleicht eine Akademie oder eine Erweiterung der Universität von Bozen in Richtung Bildende Kunst?

In den letzten Jahren hat sich meiner Meinung nach im kreativen Bereich sehr viel Positives entwickelt. Das Land Südtirol ist bereit weitere Wege in Richtung Kunst zu gehen und kreatives Potenzial zu fördern. Eine Erweiterung der Universität mit einem Studiengang Bildende Kunst wäre sicher kein schlechter Ansatz. Dadurch würde sich mehr kreativer Raum erschließen.“

Nun eine letzte Frage Herr Oberhofer. Hat heute ein junger Künstler noch Möglichkeiten Anerkennung zu finden?

Im Grunde genommen stehen einem alle Möglichkeiten sich künstlerisch zu etablieren offen, wenn man die nötige Ausdauer und Disziplin mitbringt. Vor allem ist es wichtig in Bewegung zu bleiben, konsequent zu arbeiten und zu networken.“ 

 Vielen Dank für das Gespräch.

 

 

 

Claudio Calabrese

Giornalista pubblicista, scrittore.

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Claudio Calabrese

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