Energiegemeinschaften vor Ort / Lanz: „Neue Chancen, die es zu nutzen gilt“

Die Gründung von Gemeinschaften für erneuerbare Energien ist seit dem Vorjahr auch in Italien möglich und bis Jahresende werden alle gesetzlichen Maßnahmen in Kraft sein, welche die Gründung von Energiegemeinschaften in Genossenschaftsform erleichtern. Demnach können sich Privatpersonen, Unternehmen und lokale Körperschaften zusammenschließen und sich mit einer Infrastruktur zur Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen ausstatten und diese Energie produzieren, speichern, verkaufen und selbstverständlich auch selbst verbrauchen. „Die gemeinsame Nutzung der so erzeugten regernativen Energie bietet nicht nur ökonomischen Vorteile für die Beteiligten, sondern auch die vielfach gewünschte Unabhängigkeit vom derzeit stark schwankenden Energiemarkt“, betont Gert Lanz. Gerade deshalb könnten sich hier auch für die öffentliche Hand Chancen ergeben, die es jetzt abzuwägen gelte. „Das Land könnte sich an lokal organisierten Energiegemeinschaften beteiligen; für öffentlich genutzte Gebäude wie beispielsweise Schulen, Sportanlagen, Bauhöfe usw. könnte das eine interessante und profitable Alternative sein“, ist Lanz überzeugt. Allerdings müsse vorher geklärt werden, ob die rechtlichen Voraussetzungen dafür gegeben sind. Das Gleiche gelte auch für Immobilien der Gemeinden – auch diese könnten in Energiegemeinschaften einbezogen werden.
Dazu wird sich der Südtiroler Landtag mit dem Beschlussantrag von Lanz befassen, in dem dieser die Südtiroler Landesregierung auffordert, die rechtlichen Voraussetzungen für eine Beteilung des Landes zu überprüfen. Ebenso solle gemeinsam mit dem Südtiroler Gemeindenverband studiert werden, inwieweit auch Immobilien der Gemeinden mit in die Energiegemeinschaften einbezogen werden können. „In den nächsten Wochen und Monaten wird es zu konkreten Weiterentwicklungen in diesem Bereich kommen – deshalb müssen wir uns vorbereiten und bereits jetzt über die verschiedenen Optionen beraten“, empfiehlt Gert Lanz und hofft auf eine breite Zustimmung zum vorliegenden Antrag.

Im Bild: Gert Lanz

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