Selbstbestimmung im Landtag derzeit unrealistisch – beim Volk in Südtirol nicht mehr

Auch in der SVP-Basis wird der Wunsch nach Selbstbestimmung und Freistaat immer größer

„Die Abstimmung in Schottland ist das europäische Vorbild für Selbstbestimmung, Menschenrechte, Völkerrecht und Demokratie im neuen Jahrtausend in Europa und natürlich wollen nun auch andere Völker und Minderheiten diese Demokratie erleben und ausnutzen. Und dazu gehört in naher Zukunft sicherlich auch Südtirol“, so der freiheitliche Landtagsabgeordnete Sigmar Stocker in einer Aussendung.

„Derzeit ist im Südtiroler Landtag keine Mehrheit für die Selbstbestimmung in Südtirol erhältlich, da hat Günther Pallaver recht. Aber in der Bevölkerung in Südtirol gibt es jetzt schon eine Mehrheit von etwas über fünfzig Prozent für einen Freistaat Südtirol, das ist auch fix. Und das, obwohl keine Werbemaschinerie losgegangen ist, wie sie derzeit in Schottland läuft. Und zu der Mehrheit zähle ich auch mehr Italiener Südtirols, als man glaubt“, so Stocker weiter.

„Die Nein-Sager, Pessimisten und Rückwärtsgewandten gegenüber der Selbstbestimmung werden den Wunsch nach Unabhängigkeit in Südtirol nicht mehr aufhalten können. Derzeit hat der Parteiausschuss der SVP die Sache noch im Griff, aber die Basis der SVP lässt sich nicht auf ewig stumm halten. Zu viele denken auch dort mit, können rechnen und wollen sich für eine demokratische, gewaltlose und sprachgruppenübergreifende Unabhängigkeit einsetzen. Und wenn das Volk will, werden auch die Parteien gezwungen werden Farbe zu bekennen und zu sagen: Ja oder Nein und nicht „ich kann einem Ja in Schottland etwas abgewinnen.“ Mit solchen Aussagen wird uns die Selbstbestimmung natürlich nie gewähren werden, sondern die Autonomie wird höchstens noch mehr ausgehöhlt. Wenn die Sprachgruppen, Parteien, Verbände, Vereine und Intellektuelle sich zusammensetzen und wollen, dann schaffen wir den Sprung in die Unabhängigkeit. Die Autonomie war bis heute die Eingangstür zur Selbstbestimmung in Südtirol. Jetzt gehört diese Tür geöffnet“, so Stocker abschließend.

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