Gehören Schulnoten in der Grundschule nun bald der Vergangenheit an? Wenn es nach der schleswig-holsteinischen Kultusministerin Waltraud Wende geht , dann ja. Doch an diesem Projekt findet der bayerischer Kollege Ludwig Spaenle überhaupt kein Gefallen, so gmx.net.
Für Waltraud Wende ist die Sache ganz klar. Noten sind oft Glückssache und erlauben keine Differenzierung, so die Ministerin der Wochenzeitung “Die Zeit”. Das schlichte “Starren auf die Noten” kann außerdem den Schülern den Spaß am Lernen nehmen, da ist sie sich sicher. Deshalb fordert die parteilose Politikerin in einem ersten Schritt die Abschaffung der Beurteilungen per Zahlen in den Grundschulen.
Dieses Gedankenspiel ruft jedoch Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle von der CSU auf den Plan. Er sieht laut “Die Zeit” Zensuren als bewährtes Mittel, um Eltern, Lehrer, Kinder und Jugendliche über den Leistungsstand auf dem Laufenden zu halten. “Sie machen den Leistungsstand eines Schülers mit dem eines anderen vergleichbar.” Noten sind ein wichtiger Anreiz, um die eigenen Fähigkeiten auszubauen, so Spaenle.
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