Fall “Dalle Nogare” Rechnungshof könnte sich einschalten

Im Fall „Dalle Nogare“ und der mutmaßlich angebotenen Gegenleistungen für eine schnelle Umwandlung eines Ackerlandes südlich der Reschenstraße, gibt es jetzt neue Entwicklungen, südtirolnews.

Nun widmen sich die Ermittler einem weiteren möglicherweise skandalösen Aspekt, der vermutlich auch vor dem Rechnungshof landen könnte.
Laut der Tageszeitung Alto Adige, gehört dem Wohnbauinstitut seit mittlerweile 13 Jahren ein 5.820 Quadratmeter großes Areal neben der Fläche, auf dem die Bauunternehmer Dalle Nogare Wohnungen für den Mittelstand realisieren möchten.
Dieses Wobi-Areal konnte aus bislang rätselhaften Gründen bisher noch nicht in eine Bauzone umgewandelt werden, obwohl dieser Verwaltungsakt vor dem Kauf mit öffentlichen Geldern zugesichert wurde. Das Gelände wurde am 16. Januar 2002 für 1,617 Millionen Euro erworben, nachdem das Bautenressort des Landes die Mittel dafür bereitgestellt und grünes Licht gegeben hat.

Die damalige Wobi-Präsidentin Rosa Franzelin  hat erklärt, dass ihr von der Gemeinde Bozen vor dem Kauf schriftlich bestätigt wurde, dass das Gebiet als Wohnbauzone ausgewiesen wird. Ohne diese positive Zusicherung hätte das Areal nicht erworben werden können. Alles ist nach den Gesetzen durchgeführt worden, doch dann hat es keine Genehmigung für eine Umwidmung im Urbanstikplan der Gemeinde gegeben. „Das Vorhaben wurde blockiert.“ Franzelin betont auch, dass sie bis zum Ende ihrer Dienstzeit als Wobi-Präsidentin im Jahr 2005 mehrmals versucht hat, die Sache abzuschließen, doch sie hat keine Antworten erhalten.
Das investierte öffentliche Geld hat damit 13 Jahre lang brach gelegen. „Ein Fall der uns bestürzt hat“, so Rosa Franzelin.

Die Bozner Gemeinderätin Maria Teresa Tomada, die seit 15 Jahren Mitglied der Urbanistikkommission ist, spielt den Ball dem Land zu. Dieser Fall ist nie in die Kommission gelangt.

Claudia von Dzerzawa

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