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Cornelia Brugger – eine selbstbewusste Frau kandidiert für die Demokratische Partei

In Südtirol scheint es eine Veränderung zu geben. Politik ist nicht mehr nur eine Angelegenheit für Eingeweihte. 

 

1.    Was hat Sie dazu bewegt als deutschsprachige Südtirolerin für die Demokratische Partei kandidieren zu wollen?

Ich bin Südtirolerin und Italienerin, linksorientiert, traditionsbewusst und fortschrittlich eingestellt, alles Gründe um für den Pd zu kandidieren.

2.    Der PD wird häufig als italienische Partei ausgelegt, wenn auch ein Karl Troier dabei ist. Wie stehen Sie dazu? Glauben Sie, die deutsche Seite Südtirols ist imstande PD zu wählen?

Warum nicht? Die Belange des Pd auf Landesebene sind mehr oder weniger dieselben wie die vieler anderer lokalen Parteien. Das Wohl Südtirols und dessen Bürger befinden sich an erster Stelle. Ich glaube auch, dass Südtirol die ethnischen Barrieren mehr oder weniger überwunden hat. Und so wie es jetzt eine deutschsprachige Kandidatin gibt, wird es auch die deutschsprachigen Wählerinnen geben. Die Südtiroler sind pragmatisch und sehr konkret. Sie wählen in erster Linie den Menschen, von dem sie glauben, dass er ihre Anliegen ernst nimmt und vorwärts bringen kann. 

3.    Frau Brugger, mal ganz offen. Irgendwie besteht ein Vorurteil in unserer Gesellschaft, wonach Frauen nur deshalb in die Politik gehen, weil Sie sich für Frauenrechte einsetzen wollen. Ist das wirklich so, oder gibt es auch andere Themen, wofür es sich lohnt als Frau in Südtirol Landtagsabgeordnete zu werden?

Ich hab mir nicht die Frage gestellt warum ich, weil Frau in die Politik gehen sollte. Ich glaube aufgrund meines gewerkschaftlichen Hintergrundes die Schwachstellen in diesem Land in der Arbeitspolitik zu kennen, ich verfechte die Transparenz und die Mitbestimmung. Als passionierte Theaterspielerin und Sängerin ist mir die heimische Kultur ein großes Anliegen. Meine Ethik ist sicher auch der Grundstein für die Politik, für die ich mich einsetzen werde. Frauen politisieren, argumentieren anders als Männer und bereichern und vervollständigen das politische Bild in unserem Land so wie es auch die Männer tun….

4.    Was halten Sie von Frauenquoten in der Politik?

Net viel, würde mir sehr wünschen, dass es diese gar nicht brauchen tät. Wenn es doch so ist, dann wohl weil wir Südtiroler und Italiener doch nicht so emanzipiert und fortschrittlich sind, wie wir uns bei jeder sich anbietenden Gelegenheit immer wieder geben.

 

Claudio Calabrese

Giornalista pubblicista, scrittore.

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Claudio Calabrese

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