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Napolitano soll Italien retten


Bersani erleidet Schiffbruch

Von C.C.                                                                                                           29-03-2013

 

Es kommt eben wie es kommen muss. Italiens Mitte-links-Chef Bersani hat es nicht geschafft eine solide Mehrheit im Senat zu finden und ist somit am Gründonnerstag zum Staatspräsidenten gelangt um sein Scheitern mitzuteilen. Presseberichte zufolge hätte Bersani noch nicht aufgegeben, aber wie es aussieht wird der Staatspräsident die Angelegenheit in die Hand nehmen. Überraschungen sind somit zu erwarten. 

 

Nun ist es soweit. Giorgio Napolitano wird nun selbst politische Gespräche aufnehmen, um einen Ausweg aus dem politischen Desaster in Italien zu finden. Der gute Herr Präsident der alten Garde scheint ja nun daran geübt zu sein. Es ist ja noch nicht solange her, als Italien mit einem übernormal hohen Spread dastand und Prof. Monti als Retter der Nation ins Boot geholt wurde. Der PD-Chef, Pier Luigi Bersani hat es gewiss gut gemeint, aber bekanntlich braucht es in der Politik eben mehr als gute Vorsätze. Irgendwie komisch, warum erst jetzt. Es war doch unmittelbar nach der Wahl klar, dass die Protestbewegung “Fünf Sterne” um den Starkomiker Beppe Grillo mit dem PD nichts zu tun haben will. Zudem sollte eine große Koalition auch nicht in Frage kommen, da der PD keine Allianz mit dem Mitte-rechts-Block um den Ex-Premier Berlusconi nicht eingehen will. Was für ein Jammer. Wenn in der hohen Politik keiner nachgibt, dann leiden die Bürgerinnen und Bürger darunter und der gute Staatspräsident soll es richten. Ach, wie gut, dass es Napolitano gibt. Nur, wie lange noch? Alle scheinen zu vergessen, dass auch der nun am Ende seiner Amtszeit angelangt ist. Einfach Chaos pur, was die Italiener zu genießen scheinen. Wer die italienische Oper kennt, weiß das und macht sich nicht allzu viel draus. Es wird schon wieder, Geduld bringt ja bekanntlich Rosen. Hoffentlich keine verwelkten. Jemand wird die Regierungsgeschäfte schon in die Hand nehmen und das Parlament überzeugen, nachdem der wortgewandte Napolitano die nötige Vorarbeit gemacht haben wird. Einige brillante Namen, wie der angesehene Jurist Stefano Rodota, sowie der Generaldirektor der italienischen Notenbank, Fabrizio Saccomanni scheinen in Rom schon Fuß gefasst zu haben. Wer weiß, und wenn gar keiner zu finden sein sollte, dann haben wir immer noch Senatspräsident Piero Grasso, der schon einmal eine starke Mehrheit im Parlament erreichen konnte. Also, in der Familie heißt es: „Der Papa wird’s schon richten“ und bei uns eben der liebe gute Herr Präsident.

C.C.

 

 

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