Categories: Cronaca

Frohe Ostern!


 

Eine kleine Ostergeschichte 

 

von Claudia von Dzerzawa                                                                                                    30-03-2013

 

 

Liebe Leserinnen und Leser, Claudia von Dzerzawa hat für Sie eine ganz außergewöhnliche Ostergeschichte verfasst. Spontan, dennoch profund im Zeichen dieses bedeutenden Tages.

Wir bedanken uns bei der Autorin und wünschen Ihnen ein frohes Osterfest!

 

 

 

 

Ein Märchen will ich euch erzählen


Es war einmal, vor nicht allzu langer Zeit: Der Winter war streng und kalt. Der Frühling ließ auf sich warten. So wurde es Februar, März, April, der Schnee blieb. Es war kalt und still. Die Bäume hingen schwer vom vielen Schnee, so mancher Ast brach von der Last. Die Bäche waren zugefroren, die Kälte fraß durch Stein und Bein.

An solch einem bitterkalten Tag, da kam der Peter recht spät erst heim. Es war schon dunkel und die Mutter verbot ihm, so spät noch durch den Wald zu laufen. Aber Peter, der hatte keine Angst – warum den Umweg nehmen, Bäume fressen keine Kinder! So lief er durch den dunklen Wald, den Weg im Licht des Mondes findend. Doch plötzlich war da ein Geräusch, ein Schrei? Kein Schrei, ein leises Rufen, unhörbar fast, doch kläglich klang es. Es wäre wirklich an der Zeit gewesen, ein bisschen Angst zu kriegen. Doch was tut der kleine Peter? Angst? Kein Gedanke, er läuft direkt darauf zu! Was für ein Leichtsinn, kleiner Peter!
.

Eine leise Stimme weist ihm seinen Weg. “Hilfe” ruft es immer wieder, “Hilfe”. Wer kann ahnen, was Peter dort findet? Ein kleines Kind vielleicht, verloren und verängstigt ganz allein im Wald? Doch als er ankommt, sieht er erst mal gar nichts. Dann schließlich, fast vollständig bedeckt vom weißen Schnee ein kleines Tier! Was sagt ihr dazu? Tiere können gar nicht reden? Glaubt mir nur, dieses konnte sprechen. Und als der kleine Peter herantrat und mit warmen Händen den Schnee von seinen kalten Fingern rieb, da hat er “Danke” gesagt, der kleine Hase. Und mit hoffnungsvollen Augen sah er dann zum Peter auf. “Hilfe. Bitte Hilfe.” – “Natürlich helfe ich dir! Was fehlt dir denn?” Der Hase wies mit seinem Näschen auf eines seiner Beine. Eine Schlinge lag um das Bein gewickelt. “Das haben wir gleich.” Und schon war der kleine Hase wieder frei. “Danke!”, rief er, “Danke!” und hoppelte davon.

Peter hat zuhause nichts erzählt. Wer würde ihm schon glauben? Aber eine Woche später, da war Ostern. Da ist etwas Merkwürdiges passiert. In seinem Osternest lag ein kleiner Zettel und niemand wollte ihn geschrieben haben. Ein einziges Wort stand auf diesem Zettel: “Danke”

 

Claudia von Dzerzawa

 

Ostern, Ostern, auferstehen. Hell und froh die Glocken schallen, Osterglück den Menschen allen!

 

 

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