Regierungskrise, Zukunft ohne Italien anstreben

Der Nächste bitte… Italien schlittert mal wieder in eine Regierungskrise. Neuwahlen sind wahrscheinlich. Für Südtirol könnte das weitreichende Folgen haben, warnt die Süd-Tiroler Freiheit. Gelder aus dem EU-Aufbaufond stehen auf dem Spiel. Und mit Giorgia Meloni könnte eine Frau Regierungschefin werden, die Südtirol regelrecht hasst.
„Fratelli d’Italia“ führt mit 22 Prozent in den Umfragen. Die Partei wird von Giorgia Meloni angeführt, die in internationalen Medien als „ultrarechte Aufsteigerin“ betitelt wird. Schon in ihrer Jugend war Meloni Mitglied der Jugendorganisation des MSI. Vom Faschismus distanzierte sie sich nie. Und sie ließ keine Gelegenheit aus, um gegen Südtirol zu poltern, egal ob es um den Doppelpass, um deutschsprachige Ärzte oder um die Pflicht zur Zweisprachigkeit ging. Kommt Meloni an die Regierungsspitze, wird Alessandro Urzì ihr Statthalter in Bozen, entnimmt man aus einer Pressemitteilung der Süd-Tiroler Freiheit. 
Zudem droht Italien monatelanger Stillstand. Das in einer Zeit, in der immer mehr Menschen in die Armut schlittern und die größte soziale Krise seit dem Zweiten Weltkrieg droht. Die an Reformen geknüpften Milliarden aus dem EU-Wiederaufbaufond (PNR) stehen auf dem Spiel.
Einmal mehr zeigt sich, das Italien für Süd-Tirol eine ständige Gefahr und ein Bremsklotz ist. Es ist Zeit, endlich an einer selbstbestimmten Zukunft ohne Italien zu arbeiten.

Im Bild: Mario Draghi