HGV begrüßt spanische Entscheidung zu Airbnb

Bozen – Die vom spanischen Staat getroffene Entscheidung, Airbnb zur Entfernung von über 65.000 Anzeigen aufzufordern, geht in die richtige Richtung. „Wir fordern, dass auch in Italien entsprechend gehandelt wird und Plattformen, die sich nicht an die Gesetze des Staates halten, sanktioniert werden“, erklärt der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV), Mitglied des nationalen Dachverbandes Federalberghi, in einer Presseaussendung zur Entfernung illegaler Anzeigen auf Airbnb durch die spanischen Behörden.

Laut dem italienischen Tourismusministerium sind über 82.000 Ferienunterkünfte in Italien weiterhin ohne die verpflichtende nationale Identifikationsnummer (CIN) registriert und dies, obwohl es seit fast fünf Monaten gesetzlich vorgeschrieben ist, diesen Code zu besitzen und in allen Anzeigen anzugeben.

Zudem ergab eine im März 2025 durchgeführte Analyse zweier Forschungsinstitute, dass über 50.000 Anzeigen italienischer Unterkünfte auf Airbnb ohne Angabe des Identifikationscodes veröffentlicht wurden. Laut Gesetz ist in solchen Fällen eine Geldstrafe zwischen 500 und 5.000 Euro pro Wohneinheit sowie die Entfernung des Angebotes aus den einschlägigen Buchungsplattformen vorgesehen. „Wir hoffen, dass auch in Italien die vorgesehenen Sanktionen endlich zur Anwendung kommen“, erklärt Manfred Pinzger, HGV-Präsident und Vizepräsident von Federalberghi.