Das Problem des Ärztemangels und der langen Wartezeiten müssen endlich angegangen werden. Neben langfristigen Lösungen, wie Ärzte nach Süd-Tirol zurückzuholen, gilt es auch kurzfristige anzustreben. Die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle, schlägt vor, die Anerkennung der Komplementärmedizin auszuweiten. Dadurch könnte das Angebot für Behandlungsmöglichkeiten erweitert und die Krankenhäuser entlastet werden.
Neben den Ärzten im Süd-Tiroler Gesundheitswesen gibt es auch viele Privatärzte, Hausärzte und Fachleute im Gesundheitsbereich, die die klassische schulmedizinische Therapie mit einer Reihe von therapeutischen Methoden, Techniken und Praktiken der Komplementärmedizin ergänzen. Dazu gehören beispielsweise Akupunktur, Homöopathie oder Pflanzenheilkunde. Auch bei Patienten ist ein zunehmendes Interesse an diesen Behandlungsmethoden erkennbar. Die Kosten für diese Behandlungen muss der Patient jedoch zur Gänze selbst bezahlen. Das soll sich ändern, die Komplementärmedizin soll stärker eingebunden und das Angebot erweitert werden.
Atz Tammerle fordert, dass auch diese Behandlungsmethoden von den Krankenkassen anerkannt und somit die Kosten reduziert bzw. rückvergütet werden.
Wenn Patienten auch Leistungen von Ärzten und Fachleuten aus der Komplementärmedizin außerhalb des Krankenhauses in Anspruch nehmen können, verringert dies die Überlastung der Krankenhäuser und die langen Wartezeiten.
Im Bild: Myriam Atz Tammerle