Am Montag, 8. Mai, fand im Auditorium des Landhauses II eine Koordinierungssitzung zum Thema „Barrierefreie Mobilität in Südtirol“ statt. An der Sitzung, die von der Landesabteilung Mobilität organisiert wurde, nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA), der Städtischen Autobus Service AG (SASA), der Rete ferroviaria italiana (RFI), des Landesamtes für Infrastrukturen und nachhaltige Mobilität und des Landesamtes für Menschen mit Behinderungen sowie Vertreterinnen und Vertreter des Beirates für die Menschen mit Behinderungen der Gemeinde Bozen, des Arbeitskreises Eltern Behinderter (AEB), des Blinden- und Sehbehindertenverbandes, des ENS -Gehörlosenverbandes und weitere teil. Auch der Südtiroler Monitoringausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen war anwesend.
Gegenstand der Koordinierungssitzung waren verschiedene Themen rund um die barrierefreie Mobilität in Südtirol. Gesprochen wurde unter anderem über die neue Flotte an Fahrzeugen, die sich durch eine verbesserte Barrierefreiheit kennzeichnen, über den Ablauf der Autorisierung von Bushaltestellen sowie über die neuen Richtlinien für die Realisierung derselben. Ebenso wurden Probleme und Lösungen anhand von Praxisbeispielen aufgezeigt und über Barrierefreiheit am Beispiel der Mobilitätszentren Brixen und Bruneck sowie über laufende Initiativen mit der Rete ferroviaria italiana (RFI) gesprochen.
Vom neuen Mobilitätszentrum in Bruneck konnte sich der Südtiroler Monitoringausschuss bereits Ende März ein Bild machen. Im Rahmen eines Lokalaugenscheins vor Ort, an dem neben einigen Mitgliedern des Monitoringausschusses auch weitere Betroffene sowie Eltern und Mitglieder des Arbeitskreises Eltern Behinderter (AEB), Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde und Stadtpolizei Bruneck und zwei Experten der Sozialgenossenschaft independent L teilnahmen, stellte ein Vertreter der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) das Konzept vor, auf dessen Grundlage das Mobilitätszentrum realisiert wurde. Die anschließende Besichtigung bot die Gelegenheit für einen gemeinsamen Austausch über Ideen und Vorschläge für eine zusätzliche Wertschätzung des Mobilitätszentrums unter dem Gesichtspunkt der Barrierefreiheit, die auch bei künftigen Projekten berücksichtigt werden könnten.
Der gemeinsame Austausch und die Zusammenarbeit zum Thema barrierefreie Mobilität in Südtirol standen auch im Mittelpunkt des zweiten Teils der Koordinierungssitzung.
„Das Thema Barrierefreiheit ist im öffentlichen Personennahverkehr von zentraler Bedeutung. Es muss gewährleistet werden, dass die Nutzung des ÖPNV für alle frei zugänglich ist. Um dies zu realisieren, bedarf es gezielter Anpassungen sowohl an den Haltestellen des ÖPNV als auch an den Fahrzeugen selbst. Um die nächsten Schritte hin zum barrierefreien ÖPNV zu setzen und zu planen haben sich nun die verschiedenen Instanzen getroffen und gemeinsam die Marschroute für die Zukunft gesetzt“, führt Mobilitäts-Ressortdirektor Martin Vallazza aus.
Am Ende des Treffens waren sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber einig, den gemeinsamen Austausch und die Zusammenarbeit zum Thema barrierefreie Mobilität künftig durch weitere Treffen zu fördern.