Vergangene Nacht haben in Nord- und Südtirol wieder schwere Unwetter gewütet. Murenabgänge, umgestürzte Bäume und mitgerissene Autos waren die Folge. Dass nicht mehr passiert ist und die Aufräumarbeiten rasch erfolgen, ist vor allem den vielen freiwilligen Helfern der Feuerwehren und der Rettungsorganisationen zu verdanken. Sven Knoll von der Süd-Tiroler Freiheit äußert im Namen seiner Partei mit dankenden Worten und betont, wie sehr man an diesem Beispiel erkennt, welch wichtige und unverzichtbare Arbeit die Vereine in unserem Land leisten. Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit sagt daher klar und deutlich NEIN zu den von Italien geplanten Verschärfungen und bürokratischen Mehrauflagen für Vereine und teilt mit, dass er mit einem Antrag im Landtag diese Woche fordern wird, dass die Vereine endlich von Rom in Ruhe gelassen werden.
Geht es nach dem Willen der italienischen Regierung, sollen alle Vereine zukünftig zu einer jährlichen Meldung über den „wirtschaftlichen Eigentümer“ des Vereins im Handelsregister verpflichtet werden. Bei Nichtmeldung drohen hohe Verwaltungsstrafen. Es ist dies ein weiterer, völlig sinnloser bürokratischer Mehraufwand, der den Vereinen das Arbeiten erschwert – echauffiert sich der Politiker.
Die Vereinsstruktur in Südtirol ist nicht mit jener in Italien vergleichbar, wo es vielerorts beispielsweise nicht einmal freiwillige Feuerwehren gibt. Viele Vereine haben auch gar keinen physischen Eigentümer, sondern sind ein einfacher Zusammenschluss von gleichgesinnten Bürgern, die sich in sozialen und kulturellen Bereichen engagieren.
Im Bild: Sven Knoll