Meraner Freiheitliche: „Integrationsbereitschaft klar einfordern, Kinder- und Jugendarbeit stärken“

„Wenn sich mitten unter uns Subkulturen und Parallelgesellschaften ausbreiten, dürfen wir nicht tatenlos danebenstehen.“: Die Vize-Obfrau der Meraner Freiheitlichen, Josefa Brugger, spricht im Zusammenhang mit dem Rap-Video der jungen Migranten aus Sinich von einem „Einblick in ein Milieu, in dem die Integration kläglich gescheitert ist“ und fordert die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft dazu auf, professionelle Integrationsarbeit gezielt zu fördern.

„Eine gelingende Integration von jungen Migranten setzt die Beherrschung wenigstens einer der beiden Landessprachen in Wort und Schrift, die gelebte Achtung unserer Rechts- und Gesellschaftsordnung sowie den Verdienst des eigenen Lebensunterhalts voraus. Diese Grundsätze müssen von der Mehrheitsgesellschaft klar eingefordert werden“, so Brugger. „Um eine entsprechende professionelle Integrationsarbeit aufzubauen, braucht es die Mithilfe aller gesellschaftlichen Akteure. Integrationswille gehört belohnt, gleichzeitig darf der Unwille zur Integration nicht folgenlos bleiben“, so Brugger.

„Aber auch einheimische Jugendliche dürfen nicht durch das Raster fallen. In Meran soll es in Zukunft mehr Betätigungen und Spielfelder für Jugendliche geben. In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst und Streetworkern, aber vor allem mit Partizipation der jungen Meranerinnen und Meraner könnten effektive Angebote geschaffen werden. Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren sollen über Berufsschulen, öffentliche Arbeitgeber aber auch über private Unternehmen Beschäftigungen angeboten werden, mit dem positiven Nebeneffekt eines Soft-Einstiegs und Heranführens in die Arbeitswelt“, so Brugger.

Laut Brugger startet Langeweile und Desinteresse von Jugendlichen nicht im Jugendalter: „‚Rennt net eurer Arbeit nach, kümmert euch um die Kinder!’ – dieser Hilferuf aus Sinich, dargestellt in einer Aufsprühung, zeigt genau das gesellschaftliche Problem auf: Kinder brauchen ihre Eltern, die ihnen Wurzeln und Flügel geben und deshalb muss Eltern eine echte Wahlmöglichkeit geboten werden, in der die Eigenbetreuung inkludiert ist und finanziell unterstützt wird. Kleinkinder brauchen die Nestwärme und sollen nicht schon mit sechs Monaten in eine Tagesstätte gebracht werden müssen“, so Brugger.

„Gebt den Kindern die Eltern zurück, nehmen wir den Hilferuf von Sinich ernst! Damit investieren wir in eine Gesellschaft, die auch Integration schafft”, so Josefa Brugger abschließend.

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