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„Zukunft des Pferderennplatzes liegt in Meraner Hand“

17 Giugno 2020

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„Zukunft des Pferderennplatzes liegt in Meraner Hand“

Richard Stampfl: Angebot von Landeshauptmann Arno Kompatscher bleibt aufrecht.

„Dem Pferderennplatz droht aufgrund des Ausbleibens der Gelder aus Rom das wohl endgültige Aus“, meint Bürgermeisterkandidat Richard Stampfl. „Abzuwenden wäre dies nur durch den mehrheitlichen Einstieg des Landes Südtirol: Landeshauptmann Kompatscher hat mir erst vergangene Woche versichert, dass das entsprechende großzügige Angebot noch aufrecht sei – leider hat es aber diesbezüglich aus dem Meraner Rathaus bislang keine eindeutigen Signale gegeben.“

„Die Lösung liegt so nahe, wird aber einfach nicht ergriffen1“, ärgert sich Richard Stampfl. Nicht nur jene bezüglich der Rettung des Pferderennplatzes, „der von der Betreibergesellschaft in den vergangenen Jahren unter Einbeziehung vieler engagierter Mitstreiter wirklich erfolgreich und publikumswirksam aufgewertet worden ist“. Auch das Schulraumproblem in Obermais wäre mit einem Schlag endgültig vom Tisch: „Der mittlerweile vor drei Jahren von Landeshauptmann Arno Kompatscher unterbreitete Vorschlag sieht die Abtretung der hierfür zu nutzenden Immobilie (ex-Böhler-Unfallkrankenhaus) vom Land an die Stadt vor. Im Gegenzug wird diesem eine mehrheitliche Beteiligung am Pferderennplatz gewährt.“

„Das Land Südtirol würde sich mit Investitionen zur Modernisierung der 35 Hektar großen Anlage in Untermais einbringen, um ein ‚europäisches Pferdesportzentrum‘ mit ganz unterschiedlichen, auch kulturellen, sozialen und schulischen Nutzungen zu schaffen“, erklärt Richard Stampfl. Auch Freizeitaktivitäten und Forschungsprojekte sollen dort beherbergt werden. „Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb dieser Vorschlag nicht sofort angenommen worden ist – es spricht eigentlich gar nichts dagegen.“ Es ist aber noch nicht zu spät: „Der Landeshauptmann hat mir in einem Gespräch vergangene Woche versichert, dass das Angebot – obwohl die Stadt Meran drei Jahre untätig gewesen ist – weiterhin besteht.“

„Es freut mich, dass der Landeshauptmann das Potential dieser Anlage erkannt hat – weit über den Pferdesport hinaus“, unterstreicht Richard Stampfl. „Und dass er weiter zu seinem Wort steht. Steigt das Land ein, dann wird wohl auch Rom wieder mitfinanzieren. Und es würde eine tolle Struktur für die Bevölkerung entstehen.“ Nicht minder wichtig sei, dass endlich auch die Schulraumnot in Obermais aktiv beseitigt werden kann. Und gleichzeitig werde auch die alternative Verbauung der riesigen Kubaturen des ex-Böhler-Unfallkrankenhauses verhindert.

Im Bild: Richard Stampfl (links) und Arno Kompatscher bei ihrer Besprechung vergangene Woche.