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Von Stubai über Zypern bis nach Kapstadt3 min read

14 Gennaio 2020 3 min read

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Von Stubai über Zypern bis nach Kapstadt3 min read

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Die Specials und Sonderschau der 24. ART Innsbruck, die Mittwochabend in der Innsbrucker Messehalle A offiziell eröffnet wird, spannen dieses Mal einen spannenden Bogen von der Tiroler Moderne bis hin zu Positionen zeitgenössischer Kunst in Südafrika. Neben ausgewählten Werken aus dem Nachlass des bekannten Stubaier Künstlers Herbert Danler und der erstmaligen Präsentation von südafrikanischer Kunst widmet sich die große Sonderschau dem international gefeierten britisch-zypriotischen Künstler John Kiki.

Die letzten Tage vor der ART Innsbruck sind für Messemacherin Johanna Penz und ihr engagiertes Team alle Jahre wieder ein Wettlauf mit der Zeit. „Im Messegeschäft gibt es nur knappste Deadlines, da müssen alle Abläufe perfekt durchgetaktet sein“, erzählt Penz. Seit dem Wochenende läuft der Aufbau, ab Dienstag beziehen die Aussteller*innen ihre Kojen – dieses Mal sind es rund 90 Galeristen und Kunsthändler, vornehmlich aus dem deutschen Sprachraum und Italien sowie erstmals auch aus Südafrika. Bei Programm und Ausrichtung setzt die passionierte Kunstmessemacherin, die seit drei Jahren mit der ART Salzburg Contemporary noch eine zweite internationale Kunstmesse in Österreich betreibt, auf einen guten Mix von heimischer und internationaler Kunst des 19. – 21. Jahrhunderts. Neben einem Nachlass-Special mit ausgewählten Arbeiten von Herbert Danler, der als einer der eindrücklichsten Vertreter der klassischen Tiroler Moderne gilt und dessen Werke gefragter sind denn je, werden in einem weiteren Special erstmals ausgewählte Positionen zeitgenössischer Kunst aus Südafrika zu sehen sein.
Für die Ausrichtung der großen Sonderschau konnte Penz – wie schon zuletzt bei der ART Salzburg Contemporary – das renommierte Schweizer Galerienkollektiv WOS als Kooperationspartner verpflichten. Als Inhaber der weltweit größten John Kiki-Sammlung präsentiert WOS bei der 24. ART Innsbruck exemplarische Großformat-Arbeiten dieses international beachteten Künstlers, der eigentlich aus Zypern stammt, aber seit seiner Kindheit an der Ostküste Englands lebt und arbeitet. Für ART-Direktorin Johanna Penz ist diese Sonderschau Highlight und Glücksfall in einem. „Für mich hat John Kikis Kunst eine geradezu programmatische Affinität zur ART Innsbruck. Denn bei ihm mischen sich figurative Elemente, Abstraktion und Pop-Art in einer sehr speziellen Weise. Und genau diesen einzigartigen Mix schätzt auch unser Publikum an der ART Innsbruck“, freut sich Penz, die seit Anbeginn der ART auch ein eigenes Talk-Format im Messerahmenprogramm führt.
„Da ich mich selbst als prononcierte Kunstunternehmerin sehe, ist es mir sehr wichtig, dass Kunst und Wirtschaft miteinander ins Gespräch kommen“, erklärt Penz. Für den diesjährigen ART Talk (Sa 18. Jänner, 17 Uhr), den sie erneut mit dem Senat der Wirtschaft ausrichtet, konnte sie u.a. den Kunststiftungsexperten Ernst Wunderbaldinger und die Kuratorin Martina Dorner-Bauer als Impulsreferent*innen sowie den Präsidenten des Schweizer Kunsthandelsverbandes Claudius Ochsner, den Vorstandsvorsitzenden des Senates der Wirtschaft Hans Harrer, den Tiroler Unternehmer Harald Höpperger sowie die deutsche Künstlerin und Self Made-Unternehmerin Barbara Clear für das Podium gewinnen. Clear, die nicht zuletzt durch spektakuläre Aktionen wie etwa selbst veranstaltete Konzerte in der Olympiahalle München oder ihren jahrelangen Rechtsstreit mit der GEMA überregionale Bekanntheit erlangte, wird bei der ART Innsbruck auch als Performerin in Aktion treten.
Die 24. ART Innsbruck wird auch heuer wieder mit einer Preview und Soirée und in Anwesenheit von viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft am Mittwoch, 15. Jänner ab 17.30 Uhr feierlich eingeläutet. Die Messe selbst ist dann von Donnerstag, 16. Jänner bis einschließlich Sonntag, 19. Jänner für das kunstinteressierte Publikum geöffnet. Öffnungszeiten sind Do, Fr und So von 11 bis 19 Uhr und Sa von 11 bis 21 Uhr. Wie schon in den vergangenen Jahren wird der bekannte Tiroler Musiker und Komponist Norbert Zehm gemeinsam mit ausgewählten Künstlerfreund*innen zur Eröffnung eine audiovisuelle Performance gestalten, die er in diesem Jahr unter dem Titel „Silhouetten“ mit der Pianistin und Komponistin Karen Schlimp, seiner Tochter Irina Zehm (Cello) dem Musikallrounder Harry Triendl (Lichtkonzept) und der gefeierten Landestheater-Choreografin Marie Stockhausen bestreiten wird.

24. ART INNSBRUCK
16. – 19. Jänner 2020

Öffnungszeiten: Do/Fr/So: 11 – 19 Uhr, Sa.: 11 – 21 Uhr (Art-Night)
Ort: Messe Innsbruck, Haupthalle A, Eingang Ost / Claudiastr. 1, 6020 Innsbruck

Im Bild: Riaan van Zyl “Fluid III” 2019 Mixed Media auf Papier, 70 x 100 cm, Art South Africa, Kapstadt-ZA.