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Digitales Lernen an Südtirols Schulen2 min read

10 Ottobre 2019 2 min read

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Digitales Lernen an Südtirols Schulen2 min read

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Mit großer Mehrheit hat der Südtiroler Landtag einem Beschlussantrag der Abgeordneten Magdalena Amhof zugestimmt. Darin fordert diese die Landesregierung dazu auf, die IT-Infrastruktur an Südtirols Schulen zu erheben, um anschließend ein Konzept zur „digitalen Bildung“ zu entwickeln und umzusetzen. „Wenn wir unsere Jugend zukunftsfit machen wollen, müssen Südtirols Schulen jetzt nachrüsten“, meint Amhof.

Die ganze Welt spricht von Digitalisierung. So ist sie auch im Bildungsbereich nicht mehr wegzudenken.  „Wir müssen unsere Schulen ‚digitaler‘ gestalten“, ist Amhof überzeugt. Dazu brauche es zuerst eine Bestandsaufnahme und dann ein konkretes Konzept. Es reiche nicht aus, die Schulen mit modernen Geräten auszustatten und den Schülern/innen die Nutzung derselben zu erklären. Vielmehr müsse ihnen von klein auf, der achtsame Umgang mit digitalen Medien gelehrt werden. „So wie andere Länder, hat auch Südtirol hier Nachholbedarf“, stellt Amhof fest. Es gäbe zwar Schulen, die jede/n Schüler/in mit einem Laptop ausstatten oder Smartphones zum Recherchieren und Arbeiten während der Unterrichtszeit zulassen.  Gleichzeitig gäbe es jedoch Schulen, die sich immer noch um ein verlässliches WLAN und höhere Serverkapazitäten bemühen müssen. Diese unterschiedlichen Situationen gelte es dringend zu analysieren und aufzuheben. Wie Bildungslandesrat Philipp Achammer berichtet, seien ab diesem Schuljahr fünf Lehrpersonen, sogenannte „Digi-coaches“ damit beauftragt, sich einen Überblick über die vorhandene Ausstattung und über die Konzepte zur digitalen Bildung an Südtirols Schulen zu verschaffen. Zusätzlich werden sie den Lehrpersonen bei der Implementierung und Weiterentwicklung von Konzepten beratend zu Seite stehen. “In Zusammenarbeit mit unserer Informatikabteilung arbeiten wir derzeit an einem Ausstattungskonzept. Hier sind wir noch nicht auf dem Stand, auf dem wir sein sollten“, erklärt Achammer und kündigt konkrete Maßnahmen an, um dem entgegenzutreten. Das „Digitale Lernen“ stelle einen Schwerpunkt im Arbeitsprogramm der Bildungsdirektion dar. Dabei werde auch auf die Professionalisierung der Lehrpersonen ein Hauptaugenmerk gelegt. Im Rahmen dieser Schwerpunktsetzung seien derzeit einige Maßnahmen in Umsetzung, wie beispielsweise der erwähnte Einsatz der Digi-coaches, die Förderung des Austausches von „Best-Practice-Beispielen“, spezielle Weiterbildungsangebote, Ausbau des Geräteparks und einiges mehr. Damit seien bereits wichtige Schritte gesetzt, die den Forderungen des Beschlussantrages entgegenkommen.

Im Bild: Achammer und Amhof.