Zimmerhofer: „Wo bleibt das ‚know how‘ im Straßenbau?“

Der Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal, Bernhard Zimmerhofer, begrüßt die endlich angelaufenen Asphaltierungsarbeiten zur Behebung der ärgsten Schäden auf den Landes- und Staatsstraßen, bemängelt aber die bisher übliche Vorgehensweise. Denn es fehlen optimierte und langfristige Erhaltungsstrategien. Ein Gebirgsland wie Süd-Tirol mit extremen klimatischen Verhältnissen müsste eigentlich das “know how” zum sicheren und nachhaltigen Straßenbau haben. 

Zimmerhofer befürchtet eine relativ kurze Lebensdauer dieser neuen Asphaltschicht, so wie es bei den letzten Arbeiten auch schon der Fall war. Um sich ein Bild zu machen, wie Straßenbau und Straßenerhaltung, Winterdienst, Behördenverfahren usw. in den Nachbarregionen organisiert wird, besuchte im September 2018 eine Delegation der Süd-Tiroler Freiheit eine Straßenmeisterei in Ost-Tirol. In Ost-Tirol, mit den klimatisch selben Verhältnissen wie im Süd-Tiroler Pustertal, ist der Zustand der Straßen nachweislich besser als bei uns.
In Ost-Tirol begleitet eine Boden- und Baustoffprüfstelle (Straßenlabor) die Bauvorhaben der Landesstraßenverwaltung, von der Ausschreibung bis zur Schlussfeststellung hinsichtlich Qualitätssicherung der Erdbau- und Asphaltarbeiten.
Seit dem Jahr 2010 wird die messtechnische Zustandserfassung mit dem System “Argus” durchgeführt. Die erfassten Daten werden in eine spezielle, auf die lokalen Verhältnisse in Tirol abgestimmte Software eingepflegt und optimierte und langfristige Erhaltungsstrategien errechnet. Diese bilden die Grundlage für eine ingenieurmäßige Ausarbeitung von Erhaltungsprogrammen.
Eine Verbesserung der Situation in Süd-Tirol würde eine enge Zusammenarbeit der Straßendienste innerhalb der Europaregion Tirol bringen, mit dem Ziel, den Bürgern eine qualitativ hochwertige Infrastruktur bieten zu können. Laut Auskunft von Dipl. -Ing. Harald Haider aus Lienz gibt es bisher aber leider keine direkten Kontakte zwischen den Landesstraßendiensten im Süd- und Ost-Tiroler Pustertal, so der Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal, Bernhard Zimmerhofer in einer Presseaussendung.

Im Bild: Bernhard Zimmerhofer.  

 

 

 

 

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