Evangelium in leichter Sprache für Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Am Samstag, 1. Juni Höhepunkt und Abschluss der Veranstaltungsreihe „Ungehindert glauben und leben“ mit der bekannten norddeutschen Sr. Paulis Mels FSGM von den Franziskanerinnen von Thuine / Am Freitag, 31. Mai Workshops mit dem Brixner Pastoraltheologen Alexander Notdurfter: „Überlegungen zu einer inklusiven Pastoral“ und Renate Trauner, die in Wien die Seelsorge für Menschen mit intellektueller und mehrfacher Behinderung verantwortet: „Feiern mit Herzen, Mund und Händen!“

• Am Vormittag des Freitag, 31. Mai beschäftigt sich Pastoraltheologe Alexander Notdurfter mit der inklusiven Pastoral: „Dabeisein ist nicht alles, aber viel“, sagt er. Frühchristliche Gemeinden hätten sich durch Geschwisterlichkeit ausgezeichnet, die auch Menschen einschloss, die zu gesellschaftlichen Randgruppen gehörten. Eine Pastoral, die sich um Inklusion bemüht, sollte nach 2000 Jahren möglich sein.

• Am Nachmittag des Freitag, 31. Mai beschäftigt sich Renate Trauner mit dem Feiern mit dem Herzen, mit Mund und Händen. „Menschen mit Behinderung sind sehr spirituelle Menschen, die gern Gottesdienst feiern“, sagt sie. Unser Auftrag sei es, herauszufinden wie sie mitwirken können. Renate Trauner verantwortet in Wien die Seelsorge für Menschen mit intellektueller und mehrfacher Behinderung.

• Bei einem Ganztagesseminar beschäftigt sich Sr. Paulis Mels am Samstag, 1. Juni mit der Katechese für Personen mit geistigen Einschränkungen. Die Franziskanerin aus Norddeutschland hat am „Evangelium in Leichter Sprache“ mitgeschrieben und es damit zu internationaler Bekanntheit gebracht. Evangelium sei ein schweres Wort, sagt die Heilpädagogin und Erwachsenenbildnerin, die eine katholische Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung leitet. Es bedeutet in Deutsch „Gute Nachrichten“. Daher will sie das Evangelium in Leichter Sprache allen Menschen zugänglich machen. Sr. Paulis Mels informiert über Bibelperikopen, Materialien und Übungen. Ihr Konzept berücksichtigt die Bedürfnisse von Menschen mit Lernschwierigkeiten, von Menschen mit Demenz und von Menschen, die nicht gut Deutsch sprechen oder Leseschwierigkeiten haben. Sr. Paulis Mels ist zutiefst davon überzeugt, dass die Frohe Botschaft zielgruppengerecht weiterzugeben ist.

Die Workshops am Wochenende können einzeln besucht und gebucht werden, eine Anmeldung an der Phil.-Theol. Hochschule in Brixen ist notwendig, Informationen unter www.cusanus.bz.it oder www.hochschulebrixen.it.  Weitere Auskünfte unter Tel. +39 0472 271 121.

Im Bild: Sr. Paulis Mels.  

 

 

 

 

 

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