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Löhne im Privatsektor müssen steigen um höhere Einnahmen zu erzielen

27 Febbraio 2019

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Löhne im Privatsektor müssen steigen um höhere Einnahmen zu erzielen

Der Landeshauptmann schlägt Alarm, weil im Landeshaushalt 2019 70 Millionen Euro fehlen werden. Deshalb brauche es einen radikalen Kurswechsel.
Dass der Landeshaushalt deshalb genau analysiert werden muss, ist klar. Vorsicht ist aber geboten, wo eventuell der Rotstift angesetzt wird. Der SGBCISL kritisiert, dass immer sofort die laufenden Kosten bei Personal, in der Sanität und im Sozialen angeprangert werden und es dort zu sparen gilt. Dabei ist eine gute Verwaltung wichtig und Qualität hat ihren Preis.

„Wir glauben, dass anderswo anzusetzen ist“, so die Generalsekretäre Dieter Mayr und Michele Buonerba: „In Südtirol sind die Löhne in der Privatwirtschaft zu niedrig und das belastet direkt und indirekt den Landeshaushalt. Die Einnahmen aus der Einkommenssteuer IRPEF tragen zu einem wesentlichen Teil zur Finanzierung des Landeshaushaltes bei, die Löhne entsprechen aber nicht den Lebenshaltungskosten. Zudem braucht es aufgrund der Lohnsituation in Südtirol überdurchschnittlich hohe Transferleistungen.“

„Dass es mutige Entscheidungen braucht, wie der Landeshauptmann sagt, davon sind wir überzeugt. Diese müssen aber in der Steuerpolitik und auch bei den Beiträgen für die Wirtschaft getroffen werden, damit in der Privatwirtschaft höhere Löhne gezahlt werden. Deshalb bekräftigen wir unsere Forderung, dass jenen Betrieben Steuererleichterungen und Beiträge gewährt werden, die auch Landeszusatzverträge abschließen und anwenden“, so Mayr und Buonerba. Höhere Löhne würden wiederum höhere Steuereinnahmen für den Landeshaushalt generieren und die Ausgabenseite entlasten, weil weniger Sozialleistungen bezahlt werden müssen.