Meinungs-„Vielfalt“ a km zero – Zur Übernahme des Alto Adige durch Athesia

Heute Morgen hat Athesia-Chef Michl Ebner die Übernahme von „Alto Adige“ und „Trentino“ durch seinen Medienkonzern quasi zur „ökologischen Maßnahme“ stilisiert. Die Transportwege würden durch den Druck beider Blätter in der firmeneigenen Druckerei verringert, dies sei ein wichtiger Beitrag zur regionalen Kreislaufwirtschaft. Mit Verlaub, Herr Ebner: sogar wir als Hüterinnen und Hüter der Natur und Umwelt finden in diesem Fall diesen Aspekt nebensächlich. Vielmehr gilt: Es gibt nichts Unökologischeres als Machtkonzentration. Und es gibt nichts Unnachhaltigeres als Machtkonzentration im Mediensektor.
Italien hat in den letzten zwanzig Jahren deutlich aufgezeigt, was es für die Politik- und Meinungskultur bedeutet, wenn Medien in wenigen Händen verbleiben und diese auch noch politisch verflochten sind. Südtirol steuert auf eine ähnliche Situation zu und als eine jener Oppositionsparteien, die in den „Dolomiten“ systematisch klein gehalten werden, können wir uns nur sorgen über die massive Steuerung der öffentlichen Meinung, die sich nun sprachgruppenübergreifend noch ausweitet.
Herr Ebner sichert in den ersten Interviews Unabhängigkeit der Redaktionen zu. Wir werden ihn an den Taten messen. Für die sich mühsam ausweitende Bürgerbeteiligung, die demokratische Partizipation und Information ist diese mediale Machtballung in jedem Fall ein herber Rückschlag, ein weiterer Schritt hin von der Demokratie der Bürgerinnen und Bürger zur Dominanz der Medien, teilen die Landtagsabgeordneten der Grünen, Brigitte Foppa, Hans Heiss, und Riccardo Dello Sbarba in einer Presseaussendung mit.

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