In Syrien ist die Lage von Tag zu Tag schlimmer und Presseberichte zufolge kontrollieren die Extremisten des „Islamischen Staates“ nun sogar Palmyra. Wohin soll dies führen? Diese antike Oasenstadt, in arabischer Sprache Tadmur genannt, eigentlich abgeleitet vom altsemitischen Wort Tadmor, das Palmenstadt bedeutet, hieß in römischer Zeit Palmyra, aber dies ist nicht der zentrale Punkt. Natürlich gibt es dort zahlreiche Kulturschätze, die nun von diesen „Kulturmördern“ zerstört werden könnten. Was ja mittlerweile nichts Neues ist, nachdem diese Verbrecher keinerlei moralische Grundsätze haben und völlig eigenwillig den Islam interpretieren. So sehr sogar, dass sie im Namen der Religion Menschenmorde und die Zerstörung von Kulturschätzen rechtfertigen. Unabhängig von den Kulturschätzen, geht es um die prekären Umstände der Menschen dort und darum, dass die Vereinten Nationen noch immer nicht wach geworden sind. Warum? Angst? Eine Resolution des UNO-Sicherheitsrates wäre ja längst fällig, aber es passiert nichts. Das Ganze könnte uns allen sehr teuer zu stehen kommen. Die Extremisten haben nun wirklich einen Ballungsraum Syriens eingenommen. Im Irak kontrolliert der „IS“ ebenfalls weite Teile des Landes. Also, entweder man handelt sofort und ohne Wenn und Aber, oder es wird früher oder später wohl doch zu spät sein. Daher, ganz in Goethes Sinne: „Der Worte sind genug gewechselt, laßt mich auch endlich Taten sehen!“
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