Luis Durnwalder im Interview über René Benko

Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder stellt sich offen auf die Seite von René Benko, so die Tageszeitung. Und er hält seinen Hochzeitstermin immer noch geheim.

„Er ist ein junger, fähiger, motivierter und begeisterter Unternehmer, der Vieles wagt. Er hat bis jetzt gezeigt, dass er Fähigkeiten hat, in die Zukunft zu schauen, und er kann Risiken abwägen.“
Das sagte Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder heute im Interview mit Heidy Kessler auf Rai Südtirol.

Durnwalder weiter im Interview:

Ich habe mich gefreut, dass Benko angeboten hat, in Bozen nicht nur Verkaufsfläche zu errichten, sondern auch Verkehrsprobleme mit zu lösen Dieses braucht Bozen dringendst.

Ich verstehe nicht, dass man einem Unternehmer, der 300 Millionen Euro investieren, Verkehrsprobleme lösen und in die Wirtschaft investieren will, Schwierigkeiten macht.

Eines darf nicht sein, nämlich dass man versucht, etwas vorzulegen, um den anderen Unternehmer hinauszuspecken und dann am Ende nichts zu bauen.

Bozen hat das Gesicht verloren. Bozen war eine Handelsstadt, eine Stadt der Begegnung, jetzt ist nichts mehr da, Bozen hat keine Identität mehr. Bozen sollte wieder eine Begegnungsstadt zwischen Norden und Süden werden, das Projekt Benko hätte da glänzend hineingepasst.“

Auch zur aktuellen Autonomie-Diskussion äußerte sich der Alt-Landeshauptmann. Auf die Frage, was er zu den Äußerungen von Senator Francesco Palermo sagt, der erklärte, Südtirol hat es verabsäumt, das Autonomiestatut frühzeitig zu ändern, sagte Durnwalder: „Palermo soll nicht von seiner eigenen Unfähigkeit ablenken und den Anderen die Schuld geben. Warum hat er als Verfassungsrechtler nicht den Versuch gestartet, dass die Provinzen Bozen und Trient als Regionen anerkannt werden? Ich weiß nicht, ob es möglich gewesen wäre, aber einen Versuch wäre es wert gewesen.“

Was sagte Durnwalder zu Matteo Renzi?„Anfangs war ich doch eher negativ eingestellt“, so der Alt-LH, „ich dachte, das ist ein Großmaul, das eine Menge verspricht, dies aber nicht halten kann. In der Zwischenzeit glaube ich, dass er Mut hat, schwierige Themen anzugreifen, wie etwa das Arbeitsrecht oder die Vereinfachung der Verwaltung. Enttäuscht bin ich, dass er in Richtung Zentralismus geht, das ist nicht gut.“
Und Arno Kompatscher?Man kann noch keine endgültigen Aussagen machen, er bemüht sich, ist fleißig, intelligent, er ist ein guter Nachfolger.“ Eifersüchtig ist Durnwalder aber nicht, im Gegenteil, er freut sich, wenn etwas erreicht wird.
Und wann wird der Alt-LH seine Lebensgefährtin Angelika Pircher heiraten?

Durnwalder:Ich werde sicher, so der Herrgott mir das Leben gibt, nicht als Geschiedener sterben, aber an welchem Tag ich heirate, das werde ich nicht über die Presse bekanntgeben. Nur soviel: Es dauert nicht mehr allzu lang.“

Claudia von Dzerzawa

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