Die Kunstszene – KANN MAN DAVON LEBEN?

Manchmal dauert es noch nur eine Höflichkeitspause, oft begegnet diese Frage Künstlern aber sofort: “Und kannst du davon leben?”. “Schwer” oder “kommt darauf an”, könnten Antworten lauten.
Situationen, in denen es eng wird, kennen die meisten Künstler. “Das Einkommen ist schwer vorherzusehen. Es gibt Dürreperioden, in denen man nichts verkauft, die man auffangen muss”

“Aber mit einer Galerie, da hast du dann was Festes?”
Wer eine Galerie gefunden hat, gehört unter den wenigen Glücklichen. Der Galerist fungiert als eine Art “Manager”. Die Beziehung kann ganz unterschiedlich sein, genauso wie die geschäftliche Vereinbarung. Feste Verträge oder gar “Verkaufsgarantien” gibt es äußerst selten. Im besten Fall baut er den Künstler langfristig auf.

“Wieso malst du nicht was Schönes, was sich besser verkauft?”

Die Trends und Mechanismen sind fragil. Verkaufen sich etwa Neonbilder gerade gut, bedeutet das noch lange nicht, dass jeder Künstler mit “Neon” Erfolg hat. “Es ist nach wie vor schwierig, eine eigene unverwechselbare Handschrift zu entwickeln und damit ein Künstler mit Wiedererkennungswert zu werden”.

“Und wenn du mehr machst?”

Geld verdienen, Kunst machen und vermarkten. Kunst macht Arbeit. Denn sich vermarkten heißt mit seiner Arbeit präsent zu sein, sich auf Preise, Stipendien oder “Artist Residencies” zu bewerben; in der Kunstszene vorzukommen. “Vieles läuft über Vitamin B, Netzwerke oder man schüttelt irgendwo mal passend die Hand”. Will man es schaffen, dann entscheiden irgendwo auch zwei unbestechliche Variablen mit:
Glück und Genialität, wissen die Mitspieler in der Kunst. “Alle Türklinken zu putzen, ist in der Branche eher verschrien. Das Durchdringen des Netzwerkes geschieht eher indirekt und ist nur bedingt von den Künstlern beeinflussbar”.

Claudia von Dzerzawa

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