Helmuth Renzler besorgt „Arbeitslosigkeit hat Rekordstand erreicht“

3,5 Millionen Menschen sind italienweit auf Arbeitssuche, so südtirolnews. Die Arbeitslosigkeit hat nun mit 13,6 Prozent ihren Rekordstand erreicht. In Südtirol sind es 5,6 Prozent, also ungefähr 13.400 Arbeitslose. Helmuth Renzler, Landtagsabgeordneter und  Vorsitzender der SVP-ArbeitnehmerInnen, schlägt jetzt Alarm und fordert strikte Gegenmaßnahmen.
Laut  ASTAT belief sich die Arbeitslosenquote in Südtirol in den ersten drei Monaten des Vorjahres noch auf 4,5 Prozent. Nun ist die Zahl auf alarmierende 5,6 Prozent gestiegen.
„Diesen Trend haben Arbeitsmarktbeobachter schon seit einigen Jahren vorhergesagt. In absehbarer Zeit wird auch kein Rückgang der Arbeitslosenquote erwartet. Die Zahlen sind wirklich erschreckend.
Stark beunruhigt mich die Situation der 15-24-Jährigen. Auf nationaler Ebene liegt ihre Arbeitslosenquote bei 46 Prozent. Fast jeder Zweite ist arbeitslos. Die Lage der über 50-Jährigen sieht ähnlich traurig aus. Langzeitarbeitslosigkeit ist sozialer Sprengstoff“, warnt Helmuth Renzler.

Alte politische Versäumnisse haben die prekäre Situation vieler Arbeitsuchender verschärft. Es ist ärgerlich, dass die vielen Warnungen von Seiten der Gewerkschaften und Arbeitsmarktbeobachter falsch eingeschätzt wurden oder einfach ungehört blieben.
„Wir müssen die explodierende Arbeitslosigkeit stoppen, sofort und mit allen dafür notwendigen Mitteln. Man braucht Rahmenbedingungen, damit sich die Sozialpartner wieder an einen Tisch setzen können. Die Politik kann keine Arbeitsplätze schaffen. Doch kann sie die Wirtschaft stärken und dadurch den Arbeitsmarkt ankurbeln“, fordert der Landtagsabgeordnete.
Auf der einen Seite sind Versprechen wie Entbürokratisierung oder erleichterte Betriebsansiedlungen endlich einzulösen. Auf der anderen Seite sind Arbeitslose und ihre Familien massiv finanziell zu unterstützen.

„Die Verbesserung der Arbeitsplatzsituation muss oberste Priorität haben. Die Politik kennt die Lasten der Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Wir stecken in einer tiefen Krise. Die Situation erfordert sofortiges Handeln. Nur dadurch kann ein Umschwung geschehen“, erklärt Helmuth Renzler.

Claudia von Dzerzawa

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