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Ein sehr spezieller Fall für Philipp Achammer

Der neue Schullandesrat Philipp Achammer hat einen sehr speziellen Fall auf seinem Tisch, so Tageszeitung online. Ein „selbsternannter Rechtsextremismus-Experte“ soll die Gruppe Frei.Wild bei Schulvorträgen mit dem rechtsextremen Netzwerk „Blood and Honour“ in Verbindung gebracht haben. Die Brixner Rockgruppe hat nun einen Anwalt eingeschaltet.

Nach dem Grundsatz „Angriff ist die beste Verteidigung“,so sieht es die Brixner Rockband gegen Frei.Wild an. Die Band kämpft mit allen Mitteln dagegen an, dem rechtsextremen Lager zugeordnet zu werden. Auch in Südtirol. Die jüngsten Ereignisse lösten bei den Bandmitgliedern großen Zorn aus und sie sehen sich genötigt, gegen solche Behauptungen vorzugehen. 
Über eine Oberschülerin eines Gymnasiums  hat die Gruppe in Erfahrung gebracht, dass Armin Mutschlechner aus Mühlbach bei einem Vortrag am 16. November Anspielungen auf eine rechtsradikale Gesinnung der Band bzw. deren Mitglieder gemacht hat. Frei.Wild liegen Hinweise vor, dass dies anscheinend kein Einzelfall gewesen ist. Demnach ist Mutschlechner als „selbsternannter Rechtsextremismus-Experte“ öfters in Schulen aufgetreten und hat gegen Frei-Wild gewettert. Dinge, die einfach fern der jeder Realität liegen oder frei erfunden sind, so  Frei.Wild. 
Ihr Anwalt Gerhard Brandstätter hat an alle Berufs- und Oberschulen, sowie an den Schulamtsleiter und an den Landesrat Philipp Achammer einen Rundbrief versendet.
In Bruneck hat Mutschlecher den Namen Frei.Wild im Kontext mit dem rechtsextremen Netzwerk „Blood and Honour“ genannt. Laut Wikipedia ist „Blood and Honour“ ein
rechtsextremes Netzwerk, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, neonazistische Bands miteinander zu koordinieren und die nationalsozialistische Ideologie zu verbreiten. Weltweit ist von bis zu 10.000 Mitgliedern auszugehen. 
Brandstätter legt Mutschlechner noch eine weitere Aussage zur Last: „Ein weiteres Beispiel für den Versuch des Vortragenden, der Frei.Wild-Band Rechtslastigkeit zu unterstellen, ergibt sich aus den fadenscheinigen Behauptungen, wonach der Band-Leader Philipp Burger sowie weitere Gesinnungsgenossen, welche heutzutage im Umfeld der Band kreisen, in den Jungendjahren Zeltlager rechtsextremer Jugendgruppen in Natz, Pfalzen und Meran besucht hätten“, heißt es im Brief. Der Anwalt betont im Auftrag der Band, dass Burger und seine „Mitläufer“ nie und an Zeltlagern, und erst recht nicht an Zeltlagern rechtsextremer Jugendgruppen teilgenommen haben. 
Die Band distanziert sich entschieden von jeder Form des Rechtsradikalismus. „Es kann deshalb von Frei.Wild nicht mehr hingenommen werden, wenn jeder Anlass gut und recht ist, die Band in das rechte Eck zu stellen“, wehrt sich die Gruppe im Brief. 
Mit dem Schreiben an die Schulen bezweckt die Rockband, dass die Schulsituation auf die Gefahr von rufschädigenden oder manipulierenden Aussagen von sogenannten Rechtsextremismus-Experten hinweist. 
Die Aufforderung des Anwaltes an die Direktoren: „Wir müssen Sie ersuchen, Vorkehrungen zu treffen, auf dass sich solche Vorfälle nicht mehr wiederholen.“ Die Gruppe behält sich vor, den Verantwortlichen direkt zu belangen.

Claudia von Dzerzawa

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