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Modell Teilzeitarbeit bleibt „ungewiss“

Viele Mütter haben laut Bericht der Neuen Südtiroler Tageszeitung Online Schwierigkeiten einen Teilzeitjob zu bekommen oder den bestehenden zu behalten.

Die Teilzeitarbeit ist eine perfekte Lösung um Familie und Beruf zu vereinbaren. Besonders für Frauen ist es ein  angemessenes Modell, um die mütterlichen Verpflichtungen trotz eines Arbeitsverhältnisses nicht zu vernachlässigen. Die Teilzeitarbeit gehört immer noch zur Frauendomäne, so die Neue Südtiroler Tageszeitung Online. Das Modell Teilzeitarbeit bleibt aber weiterhin ungewiss.

Vor einem Jahr erklärte der Südtiroler Bauernbund, dass er nur noch Vollzeitstellen besetzt. Der Bauernbund-Direktor Siegfried Rinner erklärte den Schritt damit, dass man mit einer hohen Anzahl an Teilzeitstellen kam arbeiten kann. „Ich kann keine Abteilung, die im Kundenkontakt steht, nur mit Teilzeitstellen besetzen“, so Rinner damals. Zuletzt wollte die Südtiroler Volksbank die Gewährung von Teilzeitarbeit ändern. Bei den betroffenen Mitarbeitern kam es zu Protesten gegen diesen Plan.

Die Volksbank wollte laut der Neuen Südtiroler Tageszeitung Online Teilzeitverträge, die bereits viele Jahre bestehen, zum 31. Dezember 2013 kündigen. Die Betroffenen beklagten sich und lösten eine interne Debatte aus. Schließlich ließ das Direktionsteam der Volksbank wieder von seiner Idee ab und entschloss sich, die Verlängerung der Teilzeitverträge wieder wie bisher zu regeln. Die Verlängerung läuft demnach für ein Jahr bis zum 31. Dezember 2014, was den Mitarbeitern deutlich mehr Zeit für ihre Zukunftsplanung gibt.

Volksbank-Generaldirektor Johannes Schneebacher ist es weiterhin ein Anliegen, genug Teilzeitverträge anzubieten, um Müttern entgegenzukommen. Wird der Platz aber zu eng, muss es zu Änderungen in den Arbeitsverträgen kommen.

„Wir müssen mit unseren Teilzeitmitarbeitern darüber sprechen, ob sie eventuell mehr Stunden arbeiten können. Dadurch können wir die Teilzeitverträge jenen Mitarbeitern bereitstellen, die sie wirklich nötig haben“, erklärt Schneebacher.  Es ist daher günstiger, die Teilzeitverträge befristet zu vergeben.

Diese Thematik hat nun verstärkt auf die Situation der Teilzeitarbeit aufmerksam gemacht.

Stefan Perini, der Direktor des Arbeitsförderungsinstituts (AFI), befürchtet, dass  dieser Präzedenzfall zur Nachahmung einlädt. „Wenn eine große Südtiroler Bank nicht mehr alle Teilzeitverträge verlängert, dann kann dieser Schritt Schule machen“, erläutert Perini. 
Ein Schlüsselbegriff ist die soziale Verantwortung der Arbeitgeber, Sie sollten die Vereinbarkeit soweit als möglich begünstigen.

 

Claudia von Dzerzawa

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Claudia von Dzerzawa

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