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Peer Steinbrücks provokante Stinkefinger-Pose

Ist das eine Woche vor der Wahl sinnvoll? SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück zeigt auf einem Foto den „Stinkefinger“. Da frage ich mich doch: Wie viel Direktheit und Ironie verträgt dieser Wahlkampf?

In der Süddeutschen Zeitung“ begrüßt an diesem Freitag Peer Steinbrück hunderttausende Leser mit dem „Stinkefinger“. In Sachen Aufmerksamkeit hat er damit einen Volltreffer gelandet. Ob er damit seinem Ansinnen, über politische Themen reden zu wollen, einen Gefallen getan hat, darf bezweifelt werden.
Nun gibt es zwei Denkrichtungen: Steinbrück inszeniert sich als ein Rock‘n‘Roller der Politik, selbst sagte er erst kürzlich: „Bei mir rockt es“. SPD-Chef Sigmar Gabriel nannte ihn eine „coole Sau“. Sozusagen das Gegenstück zu Kanzlerin Angela Merkel (CDU), die ihre zur Raute geformten Hände zum Markenzeichen erkoren hat. Deutschlands größtes Wahlplakat (2378 Quadratmeter) am Berliner Hauptbahnhof zeigt die Merkel-Raute. Dieses Bild steht nun gegen den „Stinkefinger“. Für die politischen Gegner ist es natürlich ein willkommener Anlass, an seinen Qualitäten zu zweifeln. „Die Geste verbietet sich als Kanzlerkandidat. So etwas geht nicht“, meint FDP-Chef Philipp Rösler. 
Jenseits davon zeigt sich rund eine Woche vor der Bundestagswahl: Es ist noch nichts entschieden. Schwarz-Gelb und die Opposition liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
 

 

Claudia von Dzerzawa

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Claudia von Dzerzawa

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