Viele Homosexuelle fühlen sich in Europa nicht sicher. Sie werden ungeachtet geltender Gesetze diskriminiert. Der Staat ist das eine, Bürger sind das andere. Ist eine Gesellschaft möglich, die Homosexualität toleriert?
Traditionelle Werte und Institutionen wie die Ehe oder klassische Familienmuster würden in ungewissen Zeiten an Bedeutung gewinnen. “Die Veränderungen in Europa passieren sehr schnell. In den vergangenen zehn Jahren haben wir nicht nur das Anti-Diskriminierungsgesetz eingeführt, sondern auch weitere Rechte zur Adoption oder Heirat. Das ist eine drastische Verschiebung, denn die Mentalität der Bevölkerung hat sich nicht verändert oder zumindest nicht in der gleichen Geschwindigkeit”, dass ist meine Meinung. Deswegen stößt die gleichgeschlechtliche Liebe in vielen Teilen Europas noch immer auf Widerstand.
Zum Beispiel: Die Schulhölle
Diskriminierung von homosexuellen Jugendlichen an deutschen Schulen.
An deutschen Schulen ist das Thema Homosexualität weitgehend tabu. Schwule und Lesben machen sich unsichtbar
In den Schulen ist oft nicht klar, wie mit schwul-lesbischer Diskriminierung umgegangen werden soll. Von den Lehrerinnen und Lehrern wird diese kaum geahndet und es gibt Untersuchungen, die sagen, Lehrerinnen und Lehrer schließen sich den Beschimpfungen mitunter sogar an, was umso schlimmer ist.”
Zu der sozialen Isolation kommt oftmals ein Leistungsabfall. Die Scheu der Lehrer ist groß. Überhaupt scheint die Scheu der Lehrer vor dem Thema groß. So groß, dass nicht einmal die Rahmenpläne umgesetzt werden, die zum Beispiel in Berlin das Thema Homosexualität ab der dritten Klasse vorsehen.
So lange es mich nicht betrifft, bin ich zwar tolerant und einverstanden. Wenn es dann aber der Klassenkamerad oder der Kollege ist, sieht es vielleicht schon ein bisschen anders aus. Ich denke, das ist überall das Gleiche.”
“Gesetze schaffen nicht zwingend Akzeptanz”