„Benny, Sven und die Künstlermenschen“

Die Kunstschau, die ab 28. Mai jeden Sonntag bis zum 15. Oktober Kunst, Design und Kunsthandwerk im Bunker 23 in Tartsch zeigen wird, widmet Bunkerbesitzer Othmar Prenner seinen beiden verstorbenen Freuden. Auf der großen Piazza der Friedensplattform und an den Außenbereichen des Bunkers, von den Bunkerdecken hängend, an den Wänden und in den Nischen, im großen Saal des Betonriesen fragt die Ausstellung – mit ihrer Fülle von Materialien und Herangehensweisen, dem befreienden Aufbrechen von Genres, der Kommunikation von Arbeiten untereinander und mit dem Raum – Besucherinnen und Besucher, was eigenständiges Sehen bewirken kann. Kohlezeichnungen, Ölgemälde, Collagen, Arbeiten aus Stein, Holz, Kupfer oder Bronze, Video-, Bild- und Ton-Projektionen, Fotografien und Objekte, gestaltet aus Wolle oder Pflanzenfasern, bieten Eindrücke und Ansichten, deren Auswahl keineswegs dem Zufall geschuldet ist. 
Das Bedürfnis nach einer individuellen Gestaltung seines Lebensumfeldes war dem verstorbenen Bunkerbesitzer Benny von Spinn (1959-2019) ein lebenslanges Bedürfnis. Eine der Arbeiten im Bunker 23 von Sven Sachsalber (1987-2020) hinterfragt die Bezeichnung von Mensch und Künstler und bietet in ihrer Verschmelzung Fragestellung und Antwort zugleich. Der in Stilfs lebende Florian Slotawa hingegen zeigt in der Fotoreihe von 1996 – einer Bestandsaufnahme seines mobilen Besitzes, die den Grundstock seiner Besitzarbeit bildeten – eine Art Quintessenz des Menschen seit dem Neolithikum. Die Ausstellung bringt Gäste und Durchreisende, Einwohnerinnen und Interessierte mit gegenwärtigem künstlerischem Schaffen – darunter auch lokale Kreative – in Kontakt und setzt einen unabdingbaren Schritt in die kulturelle Aufwertung der Peripherie. 
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit der Ferienregion Obervinschgau und Ivo Barth, Brixen. Jeden Sonntag von 14 bis 19 Uhr, Führung um 16 Uhr. Die Besucher werden gebeten, auf dem öffentlichen Parkplatz von Tartsch (gegenüber Lebensmittel Schuster) zu parken und den ca. 10-minütigen Weg zum Bunker zu Fuß zu gehen.

Foto/c-Othmar Prenner

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