Väter in ihrer Rolle stärken

Seit 2016 wird die väterliche Elternzeit vom Land Südtirol mit dem Landesfamiliengeld+ unterstützt. In fünf Jahren sind 493 Kinder von ihren Vätern für zwei bis drei Monate von ihren Vätern betreut worden, „eine Zahl, die mit Sicherheit noch ausbaubar ist“, regt die SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard zum Vatertag am 19. März dazu an, Väter in ihrer Vaterrolle weiter zu stärken. 
„Wenn wir die Väter in ihrer Elternrolle stärken, dann profitieren davon nicht nur die Mütter, sondern auch die Kinder“, weiß die SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard. „Die Mütter werden in ihrem Alltag entlastet, die Kinder aber zehren unter Umständen ein ganzes Leben lang von einem Vater, der seine Rolle wahrgenommen hat, im Kindesalter greifbar war und seine Kinder mitgeprägt hat. „Es ist ganz klar eine Win-Win-Situation für alle, wenn Väter ihr Vatersein leben – auch für die Väter selber“, macht Renate Gebhard bewusst. 
Die Politik habe dabei die Aufgabe, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Väter ihrer Rolle stärker gerecht werden können. „Das Landesfamiliengeld+ ist mit Sicherheit ein wichtiger erster Schritt“, betont Gebhard. Auch andere Einrichtungen wie etwa die bilaterale Körperschaft im Handel fördern eine Vaterschaftszeit, so die SVP-Landesfrauenreferentin. „Neben den finanziellen Anreizen und Unterstützungen ist es aber wichtig, dass wir in unseren Köpfen umschalten“, fordert Gebhard einen gesellschaftlichen Wandel, „dass Arbeitgeber den Vätern die Elternzeit nicht madig machen, sondern diese Entscheidung akzeptieren und respektieren, wenn nicht sogar unterstützen“, fordert die Politikerin. „Dann werden Väter irgendwann auf dem Spielplatz keine Exoten mehr sein, sondern ihre Kinder gerne auf ihren Abenteuern begleiten“, so Gebhard. „Und Mütter von kleinen Kindern brauchen irgendwann keine Angst mehr zu haben, im Job benachteiligt zu werden, weil auch die Kindesväter ihren Teil der Verantwortung übernehmen, einen Tag freinehmen, wenn das Kind krank ist, oder die Kinder zum Zahnarzt begleiten.“

Foto, Renate Gebhard

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