„Religionslehrer-/Innen im Brennpunkt“ war das Motto der Veranstaltung an der Philosophisch Theologischen Hochschule von Brixen am Samstag, 11. März, welches die Mitglieder des Vorstandes der Berufsgemeinschaft der Religionslehrer-/Innen organisiert hatten, um mit den Mitgliedern der Berufsgemeinschaft sich über berufsrelevante Themen auszutauschen.
Nach drei Jahren Stopp konnten die zahlreich erschienenen Religionslehrer/-Innen morgens bis in den Nachmittagsstunden ein fröhliches und konstruktives Miteinander erleben.
Das Ganze vorerst im Rahmen einer Open Space – Methode, dann in Kleingruppen, und wiederum im Plenum, um sich konkret über heikle Themen auszutauschen. Als besonders wertvoll erwies sich die Präsenz von Christian Alber (Inspektor für das Fach Religion) und Dorothea Rechenmacher (Ordentliche Professorin für Religionspädagogik und Katechetik), welche gezielt auf die Anliegen der Religionslehrer-Innen eingingen. Die Lehrpersonen betonten mehrfach ihre Bedenken bezüglich der Stellenfragmentierung, des alternativen verpflichtenden Faches für jene Schüler-/Innen, die auf den Katholischen Religionsunterricht verzichten, bezüglich der Stellung und Wahrnehmung des/r Religionslehrer/-In an den Schulen und stellten klar, dass der Religionsunterricht bereits inklusiv und offen sei, was man in der Öffentlichkeit nicht genügend wahrnehme. Prof. Rechenmacher räumte ein, wie wichtig es sei von religiöser Bildung zu sprechen und nicht von Rekrutierung. Inspektor Alber stellte klar, dass man erstmal an den Oberschulen mit dem Alternativunterricht beginnen werde, um später das Modell auszuweiten. Christian Alber meinte zudem, dass der Religionsunterricht durch die Einführung des verpflichtenden Alternativangebots nicht abgewertet, sondern gestärkt werde, wie man an den Schulen in Nordtirol feststellen konnte.
Nach dem Mittagessen folgten weitere Momente des Austausches nach Schulstufen und ein besinnlicher Abschluss.
Eine gelungene Veranstaltung, die gewiss nicht einmalig war, sondern zum festen Bestandteil der Berufsgemeinschaft werden wird, um eine bessere Vernetzung unter den Kolleg-/Innen zu ermöglichen und die wertvolle Rolle des Religionsunterrichts entsprechend vertreten zu können.
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