Sina Große-Beck gewinnt Monologos 2022

Voller Erfolg für die 2. Ausgabe des Theaterwettbewerbs für Monologe

Sina Große-Beck konnte mit ihrer Darbietung nicht nur die Jury überzeugen, sondern alle Anwesenden begeistern, die am Donnerstagabend im Innenhof von Schloss Maretsch in Bozen den Auftritt der 29-jährigen mit tosendem Applaus
zelebrierten.
Die Figur der „Mariedl“, mit der die Siegerin aus Nordrhein-Westfalen angetreten war, stammt aus dem Stück „Die Präsidentinnen“ des Grazer Radikaldramatikers Werner Schwab. „Mariedl“ ist eine fleißige Seele, die alle Aborte auch ohne Handschuhe reinigt. Das Stück “Die Präsidentinnen“ ist eine Groteske, die der
kleinbürgerlichen Gesellschaft den Spiegel vorhält.
Auf Rang zwei klassierte sich Joseph Reichelt aus Hamburg. Er brachte „Der Mann“ aus „Der Weg zum Glück“ von Ingrid Laus und konnte, wie übrigens alle sechs Finalist:innen, überzeugend seine Figur auf die Bühne zaubern. Platz drei sicherte sich Gertraud Ingeborg aus Salzburg. Mit „Sylph“ erzählte sie die Lebensgeschichte von Maria Taglioni, einer Ballettänzerin von Weltruf aus dem 19. Jahrhundert.
Die vierköpfige Jury bestehend aus der Sprachkünstlerin Lene Morgenstern, der Leiterin des Theaters in der Altstadt Meran Johanna Porcheddu, dem Meraner Initiator von Asfaltart Meinhard Khuen und dem Gründer der Südtiroler
Operettenspiele Leo Ploner waren vom Theaterformat genauso angetan, wie vom Bühnengeschehen. „Ein Theaterabend, von dem man nicht genug bekommen kann, lang lebe Monologos“, urteilte der Operettenprofi Leo Ploner als der Vorhang fiel.
Durch den Abend geleitete der Bozner Schauspieler und Moderator Carlo Emanuele Esposito teils charmant, teils verwegen als in Not geratener, Conferencier mit osteuropäischem Akzent. Esposito ist gleichzeitig auch der Initiator
und Organisator dieses Theaterformats. Abgerundet wurde der Theaterabend durch den Kastelruther Paul Profanter an der Klarinette mit jiddischen Melodien.
Der Theaterwettbewerb Monologos ist ein Contest, bei dem exklusiv Monologe zum Zug kommen. Die Finalist:innen wurden aus über 100 Bewerbungen aus dem gesamtdeutschen Raum ausgewählt. Der erste Preis ist mit 1000 € dotiert, der zweite mit 300 € und der dritte mit 200 €. Einziger Südtiroler beim Finale von Monologos 2022 war David Thaler aus Völs

Im Bild: vlnr Joseph Reichelt, Carlo Emanuele Esposito, Sina Große-Beck und Gertraud Ingeborg

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