Freiheitliche zum 1. Mai: „Unserem Mittelstand geht die Luft aus!“

Anstatt sich über das Auslaufen weiterer Corona-Maßnahmen zu freuen, werde tausenden berufstätigen Südtirolern finanziell die Luft ausgehen, wenn nicht rasch Maßnahmen gegen die Teuerungswelle gesetzt werden, schreiben die Freiheitlichen zum Tag der Arbeit.

„Über die Gestaltung der Energie- und Treibstoffpreise hat Südtirol die autonomiepolitischen Werkzeuge in der Hand, um den aktuellen Kaufkraftverlust abmildern zu können. Bis diese Maßnahmen umgesetzt sind, müssen für ein rasches Eingreifen Gelder aus den Reservefonds verwendet werden. Wenn Landeshauptmann Kompatscher nicht jetzt einen Teil der 450 Millionen Euro an unseren Haushaltsreserven für die Bürger freimachen will, wann dann?“ meint Parteiobmann Andreas Leiter Reber.

„Zusätzlich zu jenen Branchen und Berufsgruppen, die in den letzten beiden Corona-Jahren wirtschaftlich schwer getroffen wurden, finden sich spätestens seit den letzten Monaten plötzlich auch jene Südtiroler in prekären finanziellen Verhältnissen wieder, welche zuvor noch mit ihrem Einkommen genau kalkulierend ausgekommen sind. Wer es als Singlehaushalt oder mittelständische Familie bisher allein übers Gehalt geschafft hat, am Monatsende zwei- oder dreihundert Euro an Rücklagen zu bilden, ist durch die aktuelle Teuerungswelle und die hohen Energie- und Treibstoffpreise längst im Minus angekommen“, so Leiter Reber.

„Die unerhörte Praxis der Landesregierung, alle derzeitigen Probleme und Schieflagen samt und sonders auf die Corona- und Ukrainekrise zu schieben, nur um von den eigenen Versäumnissen abzulenken, darf keinen Tag länger toleriert werden. Selbstredend haben die genannten Krisen neue Probleme geschaffen, vor allem aber haben sie den längst bestehenden Widerspruch zwischen den Löhnen und den Lebenshaltungskosten in unserem Land noch weiter aufgerissen“, so der F-Obmann.

„Um ein weiteres Abrutschen unseres Mittelstandes in Richtung Armutsgefährdung aufzuhalten, hat die Landesregierung umgehend Entlastungsmaßnahmen zu setzen, denn jeder arbeitende Südtiroler muss auch ein Auskommen mit seinem Einkommen haben. Mittelfristig gilt es die derzeitige Beitragspraxis grundsätzlich zu überdenken und zusammen mit Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden endlich eine echte Lohngerechtigkeit anzustreben“, schließt Leiter Reber.  

Im Bild: Leiter Reber

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