HANDS Gemeinsam der Sucht die Stirn bieten

HANDS betreut jährlich über 1.500 Personen, eine ganze Menge, aber immer noch findet die Mehrzahl der Alkoholsüchtigen in Südtirol nicht den Weg zu einer professionellen Hilfe.
Endlich hat Bozen ein neues Therapiezentrum für Menschen, die an Alkohol- Medikamenten – oder Spielsucht leiden. Heute wurde das “Haus Rentsch” mit einem schönen Fest von Pfarrer Hochwürden Oswald Oberhauser feierlich eingeweiht.
Die Eröffnung der Therapiegemeinschaft ist ein Meilenstein in der Entwicklung von HANDS.
Seit 40 Jahren ist der Verein HANDS eine Anlaufstelle für Menschen mit Alkoholproblemen, Medikamentenabhängigkeit und Spielsucht. Hier finden sie kostenlos und anonym Beratung, Therapie, Rehabilitation und Wiedereingliederung in die Arbeitswelt.
Der Präsident Georg Senoner und der Direktor Bruno Marcato betonen, dass kaum jemand eine Suchtkrankheit allein bewältigen kann. Es braucht ärztliche und therapeutische Hilfe, aber auch die gegenseitige Unterstützung unter Betroffenen.
Im Therapiezentrum “Haus Rentsch” können sich die Patient*innen zurückziehen und in einem geschützten Raum unter professioneller Betreuung ihr Leben neu ordnen.
Die Therapie fordert viel Selbstdisziplin, bietet aber auch viele Möglichkeiten sich sportlich und kreativ zu beschäftigen. Das neue Haus Rentsch ist mit Gruppenräumen und Werkstätten ausgestattet.  
Suchtkrankheiten ziehen sich durch alle Schichten der Bevölkerung vom erfolgreichen Freiberufler bis zur alleinerziehenden Mutter. Oft versuchen die Betroffenen ein schweres Schicksal mit Hilfe des Alkohols, mit Medikamenten und durch Glücksspiel zu bewältigen.
Laut einer ASTAT Studie trinken 5% der Südtiroler*innen – das sind ca. 16.500 Leute – mehr als 30 g Alkohol täglich. Das entspricht drei Gläsern Wein und gilt als die Grenze, ab der Alkohol bleibende gesundheitliche Schäden hinterlässt.
An HANDS können sich auch Familienangehörige und Freunde wenden. Der Verein bietet mit 4 Ärzten, 14 Psycholog*innen, 25 Sozialpädagog*innen und 5 Selbsthilfegruppen eine breite Palette von Hilfen an.
Neben dem neuen Therapiezentrum in Rentsch finden die Patient*innen in den Ambulatorien in Bozen und Meran eine schnelle ärztliche und psychologische Betreuung. In Krisensituationen gibt es keine Wartezeiten. Im Tageszentrum in der Dantestrasse in Bozen und in der Werkstatt in Meran finden die Patienten neben der psychologischen Betreuung auch sinnvolle Beschäftigung. Daneben gibt es Beratung in Sarnthein, Neumarkt, Gröden und Leifers.

Im Bild: Burgi Volgger, Bruno Marcato, Waltraud Deeg, Georg Senoner und Hochwürden Oswald Oberhauser

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