Das Kassationsgericht hat festgelegt, dass die Schulgemeinschaft selbst darüber entscheiden darf, ob und welche religiösen Symbole in Klassenzimmern angebracht werden. Demnach könnten in Zukunft Eltern ausländischer Schüler fordern, dass christliche Symbole entfernt oder zusätzlich muslimische Symbole in unseren Klassenzimmern angebracht werden. Die Süd-Tiroler Freiheit beobachtet diese Entwicklung mit großer Sorge, da damit die Integration − im Sinne einer Anerkennung und Anpassung an die heimische Kultur − untergraben wird. „Religionsfreiheit ja! Aber nicht auf Kosten unserer Kultur und Tradition!“
Tirol ist ein vorwiegend christliches Land und es gehört zu unserer Kultur und Tradition, Kreuze aufzustellen bzw. aufzuhängen. Diese Überzeugung sollte von anderen Religionen nicht als abweisend oder diskriminierend bewertet werden. Vielmehr sollte es ein Teil der Integration sein, die Gegebenheiten dieses Landes als Zugewanderter oder Andersgläubiger zu respektieren.
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert daher, dass die Kreuze in den Schulen und allen anderen öffentlichen Räumlichkeiten hängen bleiben und nicht durch Symbole anderer Religionen ersetzt oder ergänzt werden. „Wollen wir wirklich aus falsch verstandener Toleranz unsere Kultur und Tradition aufs Spiel setzen?“, fragehn sich die Exponenten der Bewegung abschließend.
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