Ein Kampf, der uns alle betrifft!

Der 8. März ist „Tag der Frau“. Ziel dieses Tages ist es, auf die weiterhin bestehende Ungleichbehandlung der Frauen hinzuweisen und auf die strukturellen Probleme in unserer Gesellschaft, auf die Frauen nach wie vor stoßen. Gerade in COVID-Zeiten wird die doppelte Belastung von Frauen in ihrer zweifachen Rolle als Mütter und Berufstätige sichtbar. Sie müssen jetzt, wo sich das Leben nur noch daheim abspielt, noch mehr Arbeit stemmen. Zugleich sind Frauen dem Virus tendenziell ausgesetzter als Männer, was damit zusammenhängt, dass sie vielfach im sanitären und Pflege-Sektor arbeiten. Trotz aller Balkonklatsch-Euphorie werden sie schlecht entlohnt für das, was sie tagtäglich leisten. Genau heute sollte das angesprochen werden. 

Unerwähnt dürfen aber auch nicht die Feminizide bleiben, die Frauenmorde, die unsere Region in den letzten Monaten erschüttert haben. Sie sind als das zu benennen, was sie sind – strukturell, gesellschaftlich bedingte Gewalt – und nicht als „Beziehungstragödien“ oder ähnliches abzutun. Die sozialen, patriarchalen Ursachen der Gewalt gegen Frauen, auch wenn sie versteckt in Ehe und Familie stattfindet, müssen von allen bekämpft werden, die langfristig eine bessere Gesellschaft wollen. Denn ohne eine neue Art des achtsamen, gewaltfreien Zusammenlebens der Geschlechter wird es die nicht geben. 

Entschlossen entgegenzutreten ist auch dem „Rollback“, der von der neuen, populistischen Rechten ausgeht: Stimmungsmache gegen Emanzipation, religiöser Fundamentalismus und das Recyclen von überholten Familien-Idealen, die der Frau nur bestimmte Rollen und Aufgaben zuschreiben, bedrohen mehr als sonst die hart erkämpften Errungenschaften der Frauenbewegung. Das erfordert immer neue Generationen von überzeugten Aktivistinnen, die sich ihr Recht auf ihr Leben, auf ihren Körper nicht wegnehmen lassen wollen. Ihnen gilt unsere volle Solidarität. Die Hauptbotschaft des heutigen Tages aber bleibt: Feministisch zu sein, ist keine Frage des biologischen Geschlechts und nicht nur am 8. März wichtig! 

Im Bild: der Vorstand der SH.asus

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