Leiter Reber: „Die Immunität von tausenden Südtirolern muss bei der Corona-Bekämpfung berücksichtigt werden!“

Der Nachweis einer natürlichen Corona-Immunität soll künftig Teil der Pandemiebewältigung werden – das fordern die Freiheitlichen mit einem Tagesordnungsantrag zum Landeshaushalt.

„Die Frage nach der Immunität von geheilten Corona-Patienten liegt seit Beginn der Pandemie im Hauptaugenmerk von Forschung und Wissenschaft. Zahlreiche internationale Studien bewerten die natürliche Immunität als einen entscheidenden Faktor im Kampf gegen das Virus. Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Universitätsklinik Innsbruck zur Corona-Langzeitimmunität kommt zum Ergebnis, dass für Genesene Personen keinerlei Gefahr einer neuerlichen Infektion besteht und sie umgekehrt für ihre Mitmenschen nicht mehr ansteckend sind. Die körpereigenen Antikörper sorgen demnach für eine stabile Langzeitimmunität“, so Andreas Leiter Reber.

„Als Vertreter einer freiheitlich demokratischen Gesellschaft sind wir dazu verpflichtet, alle wissenschaftlichen Erkenntnisse zu analysieren, zu bewerten und in unsere politischen Entscheidungen einfließen zu lassen. Wir dürfen daher nicht allein auf die „künstliche“ Impfung als effizientestes Mittel gegen die Pandemie setzen, sondern haben auch die „natürliche Impfung“ in Form der natürlichen Immunität durch eigene Antikörper zu berücksichtigen“, hält Parteiobmann Leiter Reber fest. 

„Seit Beginn der Krise sind nach offiziellen Zahlen rund 25.000 Südtiroler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Dunkelziffer liegt laut einer aktuellen Einschätzung des deutschen Robert Koch Institutes im Schnitt bei einem Faktor von 4 bis 6. Für Südtirol würde dies bedeuten, dass theoretisch bereits zwischen 100 und 150 Tausend Bürger immun gegen das Virus sein könnten. Auch wenn erst bei einer Durchseuchungsrate von 50 bis 70 Prozent von einer Herdenimmunität gesprochen werden kann, würde uns das Erfassen der natürlich Immunen einen guten Schritt voranbringen. Auch wenn mit Sicherheit noch viele Fragen offen sind und einer weiteren wissenschaftlichen Betrachtung bedürfen:  Die Landesregierung sollte die Feststellung von natürlichen Antikörpern als weiteren Aspekt in ihre Strategie zur Virusbekämpfung laufend prüfen und gegebenenfalls einfließen lassen. Gerade aufgrund der äußerst erfolgreichen Südtiroler Landestestaktion scheint ein Test auf bereits vorhandene Antikörper eine sinnvolle Alternative zu einer Impfung, die sehr vielen Menschen verfrüht erscheint“, so Andreas Leiter Reber abschließend.

Im Bild: Andreas Leiter Reber

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