Während des Corona-Lockdowns sind in Süd-Tirol zahlreiche Postämter entweder geschlossen oder deren Öffnungszeiten reduziert worden. Das betrifft fast ein Drittel aller Postämter hierzulande. Diese Daten gehen aus der Beantwortung einer Landtagsanfrage der Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll und Myriam Atz Tammerle, hervor.
Der Sprecher der Arbeitsgruppe Gemeindepolitik der Süd-Tiroler Freiheit, Werner Thaler, befürchtet, dass der Corona Lockdown zum Anlass genommen worden ist, um eine Reihe von Postämtern still und heimlich für immer zu schließen bzw. die Öffnungszeiten schrittweise zu reduzieren. Dagegen will sich die Süd-Tiroler Freiheit zur Wehr setzen, zumal das Land Süd-Tirol die Post mit Steuergeldern mitbezahlt.
Die Bewegung spricht sich dafür aus, dass die geschlossenen Postämter wieder öffnen und in den anderen Ämtern die normalen Öffnungszeiten wieder eingeführt werden. „In vielen Gemeinden bieten die Postämter wichtige Dienstleistungen an und tragen zur Nahversorgung vor Ort bei. Das Land und die Gemeinden müssen sich jetzt umgehend darum bemühen, dass alle Postämter wieder öffnen“, betont Thaler.
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert schon seit Jahren eine eigene Südtiroler Landespost, damit die Postverteilung in Südtirol wieder besser funktioniert.
Im Bild: Werner Thaler.
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