Freiheitliche: „Vorrat an Schutzausrüstung: Landtag stimmt einstimmig für Freiheitliche Forderung“

Im Landtag wurde am Mittwochnachmittag der Beschlussantrag der Freiheitlichen Landtagsfraktion zur Schaffung eines strategischen Vorrates an medizinischer Schutzausrüstung behandelt. Der beschließende Teil der Antrages wurde von den anwesenden Abgeordneten von Mehrheit und Opposition einstimmig genehmigt.

Die freiheitlichen Abgeordnete Ulli Mair zeigt sich in einer ersten Reaktion erfreut über das positive Votum: „Nach der mehrheitlichen Annahme unseres Antrages ist die Landesregierung nun dazu aufgefordert,  einen strategischen Vorrat an medizinischer Schutzausrüstung anzulegen, um künftig für gesundheitliche Notlagen gewappnet zu sein. Die Kosten für den Aufbau, den Unterhalt und die Wartung eines entsprechenden strategischen Vorrates sind allemal vertretbar, wenn die Folgen der Corona-Pandemie und die damit einhergehende Stilllegung der Wirtschaft dem gegenübergestellt werden“, so die Erstunterzeichnerin des Beschlussantrages, Ulli Mair, eingangs.

„Wie unser Land schmerzlich erfahren musste, haben die nicht ausreichend beziehungsweise gar nicht vorhandenen Vorräte an Schutzanzügen, Schutzmasken, Desinfektionsmittel und anderen medizinischen Gütern auch in Südtirol zu einer folgenschweren Notlage geführt, die unter anderem im sogenannten „Masken-Skandal“ mündete und deren Folgen nun im Untersuchungsausschuss aufgearbeitet werden. Besonders schwerwiegend wurden die Auswirkungen des Versorgungsengpasses in unseren Seniorenheimen deutlich, die schnell zum Hotspot des Virus wurden. Wären von Anfang an genügend Schutzmasken, Desinfektionsmittel und Schutzkleidung zur Verfügung gestanden, so wären die Folgen für die Heimbewohner und das Personal sowie deren Angehörigen weitaus weniger dramatisch gewesen. Sensiblen Einrichtungen wie Altenheimen müssen bei der Planung der Vorräte besondere Bedeutung zugemessen werden“, so Mair.

„So wie die Europäische Union Ende März in Reaktion auf die schlagartige Corona-Virus beschlossen hat, im Rahmen der Notfall-Reserve „rescEU“ einen strategischen Vorrat an medizinischen Ausrüstungen wie Beatmungsgeräten und Schutzmasken anzulegen, gibt es auch genügend Beispiele von einzelnen Staaten, beispielsweise Finnland, die sich bereits vor Jahren große Vorräte an Schutzausrüstung für den Krisenfall geschaffen haben“, so Mair.

„Die Landesregierung ist nun dazu aufgerufen, zügig eine Bedarfserhebung durchzuführen, damit die heute im Landtag beschlossene Anlegung eines strategischen Vorrats an Schutzausrüstung für Südtirol schon bald in die Tat umgesetzt wird und für Krisensituationen bereit steht“, so Mair abschließend.

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