„Betonlawine abgewehrt, Gartenstadt bewahrt“

Kurz vor dem Inkrafttreten des neuen Raumordnungsgesetzes ist im Meraner Stadtrat, auf SVP-Initiative, die mögliche Erhöhung der Baudichte in vielen Zonen in Obermais, Untermais und Gratsch verhindert worden. „Jeder Baukörper hätte um die Hälfte seines Volumens vergrößert werden können“, meint Stadträtin Gabi Strohmer: „Das wäre das Ende unserer lebenswerten Gartenstadt gewesen.“

Jetzt hat der Meraner Stadtrat, auf SVP-Vorschlag, reagiert – und mit seinem Beschluss wertvolle Grünflächen vor ihrer Verbauung bewahrt. Die drei Meraner Heimatschutz- bzw. Heimatpflegevereine unter ihren Vorsitzenden Johannes Ortner (Meran), Gerlinde Metz (Untermais) und Günther Januth (Obermais) hatten schon seit längerer Zeit auf das „ernste Problem“ und seine „gravierenden Auswirkungen“ hingewiesen: Werde nicht rechtzeitig gegengesteuert, dann ermögliche das neue Raumordnungsgesetz (das am 1. Juli 2020 in Kraft tritt) in großen Teilen Merans erhebliche Kubaturerhöhungen (+ 50 Prozent).

„Bewusst ist in Meran in den vergangenen Jahrzehnten in vielen Wohnbauzonen mit ansprechenden Gärten, vor allem in Ober- und Untermais sowie in Gratsch, eine niedrige Baudichte festgelegt worden, wie sie in ganz Südtirol einzigartig ist“, erklärt Stadträtin Gabi Strohmer. Nicht zuletzt daraus resultiere der gute Ruf Merans als „lebenswerte Gartenstadt“. Das Erhöhen der Baudichte von 1,0 auf 1,5 m³/m², wie im neuen Landesgesetz Raum und Landschaft vorgesehen, wäre einem „Zubetonieren weiter Teile der Stadt“ gleichgekommen – für die SVP Meran sei dies nicht akzeptabel gewesen.

Die Heimatschutz- und Heimatpflegevereine haben schon 2018 angeregt, im zu genehmigenden Meraner Landschaftsplan für die Stadtteile mit hohen privaten Grünanteilen eine eigene Zone für ‚Gartenstadtviertel‘ einzuführen. Dies, weil das neue Raumordnungsgesetz eben nur für landschaftlich oder denkmalgeschützte Zonen eine Baudichte von weniger als 1,5 m³/m² erlaubt. „Es braucht jetzt noch weiteren Einsatz“, meint Stadträtin Gabi Strohmer. „Auch für andere Stadtbereiche sind raumordnerische Maßnahmen nötig, um den einzigartigen Charakter von Meran zu bewahren.“

Im Bild: Stadträtin Gabi Strohmer.  

 

 

 

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