Im Sommer statt der Kinderwochen mehr Familienwochen

Die Corona-Bestimmungen lassen es nicht zu: Im Haus der Familie finden heuer im Sommer bis August keine Erlebniswochen für Kinder und Jugendliche statt. Das Rittner Bildungshaus hat auf den Notstand reagiert und bietet dafür mehr Familienwochen an. 

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses der Familie können die Enttäuschung der Kinder und Jugendlichen und ihrer Eltern verstehen, die in den vergangenen Tagen die Absagen zu den Erlebniswochen im Haus der Familie am Ritten bekommen haben. Seit vergangenem Herbst wurden die Projektwochen für Kinder und Jugendliche geplant, Anfang Februar waren sie innerhalb weniger Tage ausgebucht. Als feststand, dass im Frühjahr keine Schule mehr stattfinden würde, hoffte man im Haus der Familie auf die Durchführung der sommerlichen Erlebniswochen in kleineren Gruppen. Doch vergangene Woche kam das definitive Nein. „Die gesetzlichen Vorgaben lassen es nicht zu, dass wir die Wochen nach unserem Konzept durchführen“, sagt der Bildungshaus-Direktor. Dieses baue auf Erlebnispädagogik und Gemeinschaft. Die eingeschriebenen Kinder und Jugendlichen kämen aus dem ganzen Land auf den Ritten, mögliche Infektionsketten klar nachzuvollziehen sei dann schwieriger als das im Fall eines lokal begrenzten Einzugsgebietes ist.

Um den Bedürfnissen der Südtiroler Familien entgegen zu kommen, hat das Haus der Familie in den vergangenen Tagen entschieden, im kommenden Sommer mehr Familienwochen anzubieten. Einschreibungen sind ab sofort auf der Webseite des Hauses der Familie unter www.hdf.it möglich. Pro Wochenturnus können sich unter Einhaltung der derzeitigen gesetzlichen Bestimmungen in den verschiedenen Gruppenräumen des Bildungshauses nach der 1:10-Regelung 60 Menschen aufhalten. Die Familien verbringen die Zeit in kleineren Gruppen und werden bei einem bunten Angebot von qualifizierten Referentinnen und Referenten begleitet. Die verschiedenen Workshops sind aufeinander abgestimmt und sicherheitstechnisch gut koordiniert. Es wird gemeinsam gespielt und musiziert, künstlerische, sportliche und kreative Elemente werden eingebaut. Als Großgruppe treffen alle Teilnehmenden nur im Freien aufeinander. Mindestabstand und Maskenpflicht bleiben gegeben. Das großzügige Gelände rund um das Haus der Familie erlaubt Bewegung und sportliche Betätigung.

Das pädagogische Team des Bildungshauses ist guter Dinge: „Wir werden diesen Sommer mit allen Hürden meistern“, ist Dominique Thurner, pädagogische Mitarbeiterin im Haus der Familie, überzeugt. Die bisherigen Nachfragen zeigen bereits, dass Familien sich nach der langen Zeit der Isolation darauf freuen, Abstand von den eigenen vier Wänden zu bekommen, rundherum versorgt zu werden und dem Spiel und der Gemeinschaft trotz vorgeschriebenen Abstands und Gesichtsschutzes frönen zu können.

Obwohl das Haus der Familie nach aktuellem Stand im Vergleich zu anderen Sommern heuer nur ein Drittel an Gästen beherbergen kann, bleiben die Preise gleich. Das sei man den Familien in Südtirol schuldig, betont Direktor Elmar Vigl. Sie seien während dieser Pandemie vielfach zu kurz gekommen

Im Bild: Miriam Wörndle und Stefan Moser mit Theo/c-Lukas Neumair. 

 

 

 

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