Aufruf zum politischen Ungehorsam gegenüber Rom: Süd-Tirol muss eigenen Weg gehen, sonst treibt uns Italien in den Ruin!

Die Corona-Krise zeigt nicht nur persönliche Grenzen auf, sondern auch die Grenzen der vermeintlich weltbesten Autonomie. Viele Bürger und Unternehmer werden, immer ungeduldiger und fordern endlich Lockerungen der strengen Corona-Maßnahmen. Die Landesregierung kritisiert Rom nur, tut aber nichts. Die Süd-Tiroler Freiheit ruft deshalb zum politischen Ungehorsam gegen Rom auf.
„Die italienischen Corona-Maßnahmen werden von der Bevölkerung und den Unternehmen in Süd-Tirol nicht mehr akzeptiert. Italien treibt Süd-Tirol in den Ruin und das dürfen wir nicht zulassen“, gab der Landtagsabgeordnete Sven Knoll heute auf einer virtuellen Pressekonferenz zu bedenken. „Die SVP hat zugelassen, dass die Autonomie faktisch außer Kraft gesetzt worden ist. Süd-Tirol muss daher endlich eigenständige Maßnahmen treffen – auch gegen den Willen Roms!“
Konkret fordert die Süd-Tiroler Freiheit, dass sich Süd-Tirol in Selbstisolation gegenüber dem italienischen Staatsgebiet begeben soll, so wie es auch das Bundesland Tirol gegenüber dem restlichem Österreich getan hat. Dafür sollen eigenständige Maßnahmen und Lockerungen getroffen werden.
Wie diese Maßnahmen aussehen sollten, erklärte die Landtagsabgeordnete Myriam Atz Tammerle. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Wirtschaft: „Der Tourismus zählt zu den wichtigsten Wirtschaftsmotoren in Süd-Tirol. Diesen nicht arbeiten zu lassen, weil es Italien verbietet, bzw. die Einreise von Touristen über die Grenze verhindert, ist nicht nur für die Hotelbetriebe tödlich, sondern auch für die direkt verbundenen Wirtschaftssektoren!“
Außerdem sollten Treffen von Partnern und Familien sofort wieder erlaubt werden, Kinderbetreuungseinrichtungen für Menschen die arbeiten eingerichtet bzw. (wieder) eröffnet werden, Restaurants und Bars sollten unter Einhaltung aller Sicherheitsauflagen so wie in Österreich wieder öffnen dürfen und vor allem sollten die Grenzen zu Nord- und Ost-Tirol bzw. der Schweiz wieder geöffnet werden!
Im Bild: Myriam Atz Tammerle. 
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