Das Fauré Klavierquartet im Bozner Konservatorium

Wer heute Kammermusik spielen will, kann sich nicht mehr auf das beschränken, was noch vor ein paar Jahrzehnten die Regel war. Die Ansprüche an die Vielfalt des Repertoires sind gewachsen und das schafft Freiräume für Ensembles wie das Fauré Quartett, das sich innerhalb weniger Jahre als führendes Klavierquartett ausgewiesen hat. Es erforscht neue Klangfelder der Kammermusik und bringt Kompositionen auf die Bühne, die bislang oft beiseitegelassen wurden.
Die Musiker des Quartetts sind Visionäre ihres Fachs und ihre Experimente und Entdeckungen werden hoch geschätzt, ob sie mit der NDR Big Band spielen, mit Künstlern wie Rufus Wainwright oder Sven Helbig zusammenarbeiten, in Clubs wie Berghain, Cocoon Club oder „Le Poisson Rouge“ in New York auftreten oder im KIKA sowie durch „Rhapsody in School“ Kinder für Kammermusik begeistern.
Als das Fauré Quartett beispielsweise 2009 ein Album mit „Popsongs“ präsentierte, war die Reaktion einhellige Begeisterung bei Presse und Publikum. Im folgenden Jahr bekam das Ensemble den ECHO Klassik für „Klassik ohne Grenzen“ verliehen. Auf Reisen gastieren die Musiker in den wichtigsten Häusern der internationalen Konzertwelt vom Concertgebouw in Amsterdam über die Alte Oper in Frankfurt und die Berliner Philharmonie bis hin zum Teatro Colón in Buenos Aires und der Wigmore Hall in London. Beim Konzertverein Bozen spielen die Musiker am 8. November das Klavierquartett in g-Moll op. 25 von Johannes Brahms sowie die Bearbeitungen des Pianisten des Quartetts, Dirk Mommertz, der Ètude Tableaux op. 39,2 „Seemöwe“ von Sergej Rachmaninov, sowie des Zyklus „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky.

Von Ralf Dombrowski

Die Anforderungen haben sich verändert. Wer heute Kammermusik spielen will, kann sich nicht mehr auf das beschränken, was noch vor ein paar Jahrzehnten die Regel war. Die Ansprüche an die Vielfalt des Repertoires sind gewachsen und das schafft Freiräume für Ensembles wie das Fauré Quartett, das sich innerhalb weniger Jahre als weltweit führendes Klavierquartett ausgewiesen hat. Denn Dirk Mommertz (Klavier), Erika Geldsetzer (Violine), Sascha Frömbling (Viola) und Konstantin Heidrich (Violoncello) nutzen die Möglichkeiten, die sich aus dieser Entwicklung ergeben. Sie erforschen neue Klangfelder der Kammermusik und bringen Kompositionen auf die Bühne, die bislang oft beiseite gelassen wurden.
Sie sind Visionäre ihres Fachs und ihre Experimente und Entdeckungen werden hoch geschätzt, ob sie mit der NDR Big Band spielen, mit Künstlern wie Rufus Wainwright oder Sven Helbig zusammenarbeiten, in Clubs wie Berghain, Cocoon Club oder „Le Poisson Rouge“ in New York auftreten oder im KIKA sowie durch „Rhapsody in School“ Kinder für Kammermusik begeistern. Als das Fauré Quartett beispielsweise 2009 ein Album mit „Popsongs“ präsentierte, war die Reaktion Begeisterung bei Presse und Publikum. Im folgenden Jahr bekam das Ensemble den ECHO Klassik für „Klassik ohne Grenzen“ verliehen, der zweite seiner Art nach den „Klavierquartetten“ von Johannes Brahms („Kammermusikeinspielung des Jahres“, 2008). Es sind nicht die einzigen Auszeichnungen. Das Spektrum der Ehrungen reicht vom Preis des Deutschen Musikwettbewerbs, dem Ensemblepreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und Internationalen Wettbewerbspreisen über die Deutsche Schallplattenkritik bis hin zum Brahmspreis der Brahms Gesellschaft Schleswig-Holstein 2012 und dem Musikpreis der Stadt Duisburg 2012.
Die Musiker des Fauré Quartetts sind in vieler Hinsicht Pioniere. Nachdem sie sich 1995 gleich zu Beginn ihrer Studienzeit an der Musikhochschule in Karlsruhe im 150. Jubiläumsjahr Gabriel Faurés zusammengefunden hatten, wurde den Musikern schnell klar, dass sich in dieser Kombination neue Repertoirewelten erforschen lassen. Im Jahr 2006 unterschrieb das Fauré Quartett einen Vertrag mit der Deutschen Grammophon und war für alle sichtbar in der Champions League des Klassikgeschäfts angekommen. Es entstanden Aufnahmen, die Maßstäbe setzen, hoch gelobte Alben mit Werken von Mozart, Brahms, Mendelssohn und den Popsongs von Peter Gabriel bis Steely Dan sowie ein Album bei Sony Classical mit Quartetten von Mahler und Strauss. Aktuell macht das Quartett mit der Weltersteinspielung der eigens arrangierten Meisterwerke “Bilder einer Ausstellung” von Modeste Mussorgsky und “Etudes tableaux” von Sergej Rachmaninoff beim Label Berlin Classics von sich reden.
Welttourneen tragen diese Kompetenz in die Ferne, internationale Meisterkurse geben sie an Studenten weiter. Die Mitglieder unterrichten außerdem an den Universitäten der Künste Berlin und der Hochschule für Musik und Theater München. Darüber hinaus gehörte die künstlerische Leitung des „Festspielfrühlings Rügen“ ebenso zu den herausragenden Aktivitäten des Fauré Quartetts wie die Arbeit als „Quartet in Residence“ an der Karlsruher Musikhochschule. Auf Reisen gastieren die Musiker in den wichtigsten Häusern der internationalen Konzertwelt vom Concertgebouw in Amsterdam über die Alte Oper in Frankfurt und die Berliner Philharmonie, dem Wiener Musikverein bis hin zum Teatro Colón in Buenos Aires und der Wigmore Hall in London, wo sie inzwischen fast jährlich Station machen. So setzt sich aus vielen künstlerischen Ingredienzien ein Ensembleprofil zusammen, das seinesgleichen sucht.
Das Fauré Quartett – ein Ensemble mit Weltgeltung und der Leidenschaft für besondere, maßgebliche Kammermusik.

Erika Geldsetzer Violine
Sascha Frömbling Viola
Konstantin Heidrich Violoncello
Dirk Mommertz Klavier

Freitag, 8. November – 20 Uhr – Konservatorium
Eintritt: € 20
Ermäßigt < 26 Jahre: € 5
4Family (Begleitpersonen – max. 2 – von Jugendlichen unter 20 Jahren): € 10
Die Karten können an den Kassen des Stadttheaters Bozen (Tel. 0471 053800) oder online unter www.konzertverein.org vorab gekauft werden.

Im Bild: Das Fauré Quartett/c-Tim Klöcker.

 

 

 

 

 

 

 

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