«La Leggenda di Bassano», immer wieder ein besonderes Ereignis

Das Oldtimer-Ereignis, herrliche Schmuckstücke in der atemberaubenden Landschaft der Dolomitenpässe. Mit einem überaus herzlichen Empfang auf der Piazza Libertà in Bassano del Grappa ging auch die diesjährige Ausgabe des legendären und regelmäßigen Rennwettbewerbs «La Leggenda di Bassano», der ausschließlich den Sport-Barchetta’s vorbehalten ist, die bis 1959 gebaut wurden, zu Ende. 

Bassano del Grappa. Die 90 unerschrockenen Piloten der 25. Ausgabe der «La Leggenda di Bassano – Trofeo Giannino Marzotto» haben sich auf über 600 anspruchsvollen Kilometern durch die faszinierenden Dolomiten, sogar bis in die Schweiz und über 10 Dolomitenpässe, darunter der berühmte Passo Gavia, miteinander gemessen und für eine legendäre Ausgabe des Rennwettbewerbs vom 20. bis 23. Juni, der regelmäßig vom Circolo Veneto Automoto d’Epoca «G. Marzotto» ausgetragen wird, gesorgt. Im Kampf um die Preise und die Uhren von Eberhard & Co. (Schweizer Uhrenmaison und Hauptsponsor der Veranstaltung) waren nach den Triumphen der Ausgaben 2017 und 2018 erneut Andrea Giacoppo/Daniela Grillone Tecioiu im Fiat 508 S Coppa d’Oro aus dem Jahr 1933 erfolgreich.
La Leggenda di Bassano – Trofeo Giannino Marzotto ist ein alljährliches Wettrennen, einzigartig in seiner Art, weil es ausschließlich den Sport-Barchetta‘s, die bis zum Jahr 1959 gebaut wurden, vorbehalten ist und sich im internationalen Terminkalender der FIVA (Fédération Internationale des Vèhicules Anciens) und ASI (Automotoclub Storico Italiano) inzwischen einen festen Platz erobert hat.
Das große Finale fand nach der letzten Runde des „Trofeo Città di Bassano“ (Preis von Bassano) wie gewohnt auf der Piazza Libertà in Bassano del Grappa statt. Dort konnte das Publikum zum Abschluss der letzten Etappe, die über die schönen Panoramastraßen der Dolomiten führte, 36 Automobilmarken aus 18 Ländern bewundern.
Dann ging es für die Teilnehmer an den malerischen Ort des alten Kreuzgangs des Stadtmuseums von Bassano del Grappa zu den Preisverleihungen.

„Die diesjährige Ausgabe“, so Stefano Chiminelli, Präsident des Circolo Veneto Automoto d’Epoca “G. Marzotto”, „hat gezeigt, dass die Teilnehmer dieses Wettbewerbs wirklich „legendär“ sind, mit einem harten Test über die großen Dolomitenpässe, der bei widrigen Wetterbedingungen seinen Höhepunkt im quälenden Aufstieg zum Passo Gavia fand. Der große Geist der Freundschaft unter den Fahrern, ihr Biss, ihre Hartnäckigkeit haben offensichtlich den Unterschied ausgemacht, um sich der herausfordernden Route mit Begeisterung zu stellen und allen einzigartige Erinnerungen zu bescheren. Mein Dank geht natürlich an mein Team, das mit seinem unglaublichen Engagement eine einzigartige Veranstaltung in der Welt auf die Beine gestellt hat, an die Verkehrspolizei, den Motoclub der Staatspolizei, das Grüne Kreuz, das Bassano Rally Racing, unsere Partner, ASI, ACI Vicenza, die Region Venetien und die Gemeinde Bassano del Grappa, die freundlicherweise die Schirmherrschaft übernommen hat sowie die öffentlichen und privaten Einrichtungen, die uns wie immer tatkräftig unterstützt haben. Ein besonderer Dank gilt den vielen anwesenden Journalisten, die dieses weltweit einzigartige Ereignis mit großem Sachverstand verfolgt haben. Diese unglaubliche Ausgabe, mit der wir den 25. Jahrestag des Ereignisses zum Gedenken an die Brüder Danilo und Renato Calmonte feiern wollten, wird sicherlich, wie alle anderen, in die Annalen eingehen und in unseren Herzen bleiben.“

Nach den Überprüfungen am 20. Juni begann am 21. Juni offiziell die 25. Ausgabe des Wettrennens in der schönen Umgebung des Parks des Fatebenefratelli-Instituts Ca Cornaro in Romano d’Ezzelino (VI). Die Autos starteten mit der Verfolgungsjagd beim “Giannino Marzotto Preis”, um zum Ziel der ersten Etappe, Madonna di Campiglio, zu gelangen, wo nach Ankunft aller Teilnehmer auf der Piazza Sissi hoch oben in der Montagnoli-Hütte ein eindrucksvolles Abendessen stattfand.
Am 22. Juni standen Autos und Fahrer vor der sicherlich anspruchsvollsten, aber auch der spektakulärsten Etappe über 300 km. Nach der Abfahrt aus Madonna di Campiglio, an einem Morgen mit richtig schlechtem Wetter, fuhren die Autos durch Dimaro und dann durch das Val di Sole, überquerten den Passo del Tonale bis zu den Hängen des Parco dell’Adamello. In Ponte di Legno angekommen nahm die Karawane, leider immer noch bei widrigen Wetterbedingungen, den Aufstieg auf der prächtigen Höhenroute in Angriff, die sie zum Passo Gavia auf 2600 Höhemeter führte, wo die beeindruckenden Autos den berühmten Pass bei ausgesprochen winterlichem Wetter passiert haben, was diese Etappe noch schwieriger gemacht hat. Nach der Fahrt durch Bormio am Fuße des Stilfserjoch-Nationalparks konnten sich die Teilnehmer nach einem herzlichen Empfang in Livingo von den Strapazen des anstrengenden Rennens in den Dolomiten erholen. Die Mittagspause wurde in der Hochgebirgslandschaft der zweithöchstgelegenen Stadt Italiens verbracht, mit einem Mittagessen in der Schutzhütte Costaccia auf gut 2300 Metern über dem Meeresspiegel. Nachdem sie sich erfrischt hatten starteten sie wieder, um sich einer weiteren der großen Neuigkeiten dieser 25. Ausgabe zu stellen, der Fahrt in die Schweiz. Bei deutlich verbesserter Zeit konnten die Piloten beim Abstieg ins Val di Livigno und bei der anschließenden Überquerung des Passo della Forcola eine atemberaubende Landschaft genießen, von wo aus die Karawane in den Schweizer Kanton Graubünden gelangte, um dann über den Berninapass auf einem malerischen Weg in das Val Poschiavo hinunterzufahren, der sie an der Kreuzung mit dem Valtellina wieder auf die italienischen Straßen brachte. Vorbei am Passo dell’Aprica stiegen die Autos das schöne Val Camonica hinauf, um nach Ponte di Legno zurückzukehren, wo sie in der Fußgängerzone Halt machten und sich eine Flut von Menschen in der „Guten Stube“, der Stadt Brescia versammelte, die ausschließlich für die Karawane der „La Leggenda di Bassano“ für den Verkehr geöffnet wurde. Von hier aus ging es über den Tonalepass zurück nach Madonna di Campiglio. Dort wurden die Teilnehmer erneut auf der Piazza Sissi vom begeisterten Publikum und vom Sonnenuntergang über den Dolomiten in Empfang genommen.
Am 23. Juni, auf der letzten Etappe, die bei herrlichem sonnigem Wetter ebenfalls in Madonna di Campiglio startete, fuhren die Autos in Richtung Ziel: es ging das Val Rendena nach Pinzolo hinunter, entlang der Valli Giudicarie, dann bogen sie ab, um schließlich durch Trento zu fahren. Von hier aus fuhr die Karawane die Valsugana hinunter mit einem Zwischenstopp in Borgo Valsugana und erreichte dann Bassano del Grappa für die traditionelle Parade mit Präsentation auf der Piazza Libertà und der üblichen Herzlichkeit, wie sie die Stadt Grappa den Teilnehmern von „La Leggenda“ immer schon entgegengebracht hat. Dort konnten die schmucken Autos dann in aller Ruhe in ihrer ganzen Pracht von zahlreichen neugierigen Fans bewundert werden. Die Veranstaltung endete mit den Preisverleihungen, die in diesem Jahr im alten Kreuzgang des Stadtmuseums von Bassano del Grappa stattfand.

Die Leggenda di Bassano war als Wettrennen schon immer auch ein Ereignis, das der Freundschaft zwischen den Teilnehmern gewidmet war, die Jahr für Jahr zurückkehren, um die Emotionen des spektakulären Verlaufs der Veranstaltung zu leben. Einige von ihnen sind bereits über zwanzig Mal dabei. Aber auch der Kampfgeist, so wie es sein soll, will seinen Anteil.
Die Verleihung der Preise an die Gewinner fand in Anwesenheit verschiedener Persönlichkeiten statt: Stefano Chiminelli, Präsident des Circolo Veneto Automoto d’Epoca ‘G. Marzotto’ und des Organisatsionskomitees, Elena Pavan, Bürgermeisterin von Bassano del Grappa, Mariano Scotton, Sportreferent von Bassano del Grappa, Alberto Scuro, Präsident des Automotoclub Storico Italiano, Miki Biasion, zweimaliger Rallye-Weltmeister und Markenbotschafter des Hauptsponsors Eberhard & Co., der am Steuer eines wunderschönen Dallara Stradale, der von der Fabrik Varano de’ Melegari bereitgestellt wurde, am Rennen als Wegbereiter teilnahm und Umberto Voltolin, Präsident des Automuseums “Bonfanti – Vimar”.
Hier also die Gewinner und die verschiedenen Preise, vergeben von der Organisation und den Partnern.

Allgemeine abschließende Rangliste “Trophy Giannino Marzotto“

1. Andrea Giacoppo/Daniela Grillone Tecioiu im Fiat 508 S Coppa d’Oro aus dem Jahr 1933 CVAE. Die Sieger des Giannino Marzotto-Preises erhielten eine Bronzeskulptur der berühmten Gießerei Cerantola und zwei Uhren „Tazio Nuvolari Solo Tempo“ aus der Kollektion Tazio Nuvolari, in Anlehnung an die Oldtimer, des Hauptsponsors Eberhard & Co., die Schweizer Uhrenmaison und ein Ölpaket Pakelo Classic
2. Roberto Miatto/Maurizio Frasura im OM 665 Superba SMM aus dem Jahr 1929 – CVAE
3. Vincenzo Bricchetti/Paolo Bricchetti im Austin Healey 100/4-BN1 aus dem Jahr 1954 – Brescia Corse

Rangliste Teams
1. Brescia Corse
2. CVAE (Circolo Veneto Automoto d’Epoca)

Preis von Bassano
1. Roberto Miatto/Maurizio Frasura im OM 665 Superba SMM aus dem Jahr 1929

Maria Teresa de Filippis-Preis – Bestes Damenteam
1. Iria Fernandez/Ana Melon im Allard J2X aus dem Jahr 1952

Drivers Choice-Preis – Das legendärste Auto nach Meinung der Teilnehmer
Jaguar D-Type aus dem Jahr 1955 von Gregor Fisken und Alistair Charles Gillespie

Pakelo Heroes-Preis
Eddie McGuire/Jim McGuire im Bentley Blower 4.5 Litre aus dem Jahr 1930

VIP-Preis
1. Federico Pegorin/Lisa Pierobon im Lancia Aurelia B24 S aus dem Jahr 1957

Ferrari-Preis
1. Marcello Gavio/Piero Giovanni Pissavini im Ferrari 250 MM Vignale aus dem Jahr 1953, prämiert mit einem Gemälde des Meisters Pietro Matese

Alfa Romeo-Preis
1. Bernhard Hübel/Christine Hübel im Alfa Romeo 8C 2300 Monza aus dem Jahr 1933

Maserati-Preis
1. Dieter Roschmann/Martin Wolfgschaft im Maserati 300 S aus dem Jahr 1955

O.S.C.A.-Preis
1. Elad Shraga/Jonathan Shraga im O.S.C.A. MT 4 aus dem Jahr 1949

Giovani Piloti-Under 18-Preis
Maya Ghose
Jonathan Shraga
Paolo Bricchetti
Giorgia und Giulia Chiminelli
Giorgio und Tommaso Lombardi
Claudia Dolcetta

ASI-Preis
Lorenzo Brichetti/Ludovico Baglioni im Stanga 750 Sport aus dem Jahr 1956

Sonderpreis Eberhard – Zuletzt klassifiziert
Michel Ananda Covindassamy/Guy Pasquini im O.S.C.A. MT 4 aus dem Jahr 1953

Sonderpreis Museo dell’Auto “Bonfanti-Vimar”
Daniel Ghose/Ana Ghose Polo/Maya Ghose im Alfa Romeo 8C Zagato aus dem Jahr 1932

Sonderpreis Dallara “Tecnologia e Innovazione”
José Maria Fernandez/Montse Andrade im Porsche 718 RSK aus dem Jahr 1959

Sonderpreis “Veneto – The land of Venice”, für den besten Botschafter italienischer Spitzenleistungen im Ausland
Frans van Haren/Leonie Helena Hendriks im Alfa Romeo 8C 2900A Botticella aus dem Jahr 1936

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